Ein Wermutstropfen im Freudenbecher

Ein Wermutstropfen im Freudenbecher

Bayernliga Süd: FC Pipinsried – FC Gundelfingen 0:0
„Ein ganz großes Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat taktisch zu einhundert Prozent das umgesetzt, was wir uns unter der Woche im Training erarbeitet haben“, freute sich ein zufriedener Trainer Karlheinz Schabel. Als Lohn dafür gab es durch das 0:0 beim Aufstiegsanwärter FC Pipinsried einen nicht eingeplanten Punkt. Doch es gab kurz vor Schluss auch noch einen Wermutstropfen im Freudenbecher, denn Verteidiger René Schröder flog vom Platz und wird damit in den beiden brisanten Abstiegsduellen über Ostern gesperrt sein.

„Es war ein Foul, ganz klar. Und wenn er letzter Mann gewesen wäre, dann wäre auch Rot okay gewesen“, so Schabel, „doch das war halt nicht der Fall.“ Sekunden später hätte Schabel trotzdem fast einen „Dreier“ bejubeln können, als Manuel Müller um ein Haar FCP-Keeper Thomas Reichlmayr mit einem Distanzschuss düpiert hätte, doch der Zerberus kam noch im letzten Moment an den Ball (92.).

Ansonsten war der FCG nach offenen 60 Minuten zumeist in der Defensive gefordert. „Mit einer hohen Laufbereitschaft haben wir aber alle Löcher gestopft, Pipinsried hat sich aus dem Spiel heraus keine wirkliche Chance erspielt. Nur bei zwei, drei individuellen Fehlern von uns wurde es gefährlich“, analysierte Schabel. Doch da war in der ersten Halbzeit jeweils Torhüter Dominik Trenker zur Stelle, der beim Schuss von Josip Juricevic (25.) oder dem Kopfball von Atdhedon Lushi (32.) richtig stand und die Situation entschärfte.

Beim FCG bekam Kapitän Christoph Schnelle diesmal eine Verschnaufpause auf der Bank, dafür kehrten Oguz Yasar und Manuel Müller nach ihren abgebrummten Rotsperren ins Team zurück – und Müller war auch an der besten Gundelfinger Offensivaktion in der ersten Halbzeit beteiligt. Kurz vor der Pause zog er aus etwas spitzem Winkel ab und die Kugel flutschte am langen Pfosten vorbei. Wobei Bernd Scheu noch versuchte, an den Ball zu kommen. Ein Schritt fehlte dem Gundelfinger zum Torerfolg.

  
FC Pipinsried – FC Gundelfingen 0:0

FC Pipinsried: Reichlmayr – Segashi, Krammel, Herzog, Barna (66. Liebsch) – Arik (73. Schmid), Hürzeler, Tosun, Berger – Juricevic (61. Yohoua), Lushi
FC Gundelfingen: Trenker – Grötzinger, Reutter, Schröder, Laubmeier – Scheu, Kühn, Weichler (59. Brandt), Müller – Yasar (57. Marianek) – Schmid (73. Wiener)
Schiedsrichter: Wagner (TV Freyung)
Gelbe Karten: Fischer / Marianek, Schmid, Kühn
Rote Karte: – / Schröder (90.)
Zuschauer: 320