Eine Heimat von Kindesbeinen bis ins Seniorenalter

Eine Heimat von Kindesbeinen bis ins Seniorenalter

Der Unterhalt und die Erneuerung der vereinseigenen Anlagen sind beim FC Gundelfingen seit Jahren ein großes Thema. Das wurde bei der 29. Ordentlichen Delegiertenversammlung in der unter neuer Führung gerade erst wiedereröffneten Stadiongaststätte überdeutlich, als der Vorsitzende Viktor Merenda einen Einblick ins Zahlenwerk gab. „Und die Finanzierung all dieser Maßnahmen bereitet mir durchaus die ein oder andere schlaflose Nacht“, gab Merenda offen zu.

Deshalb sagte er auch nicht Ja, als Gundelfingens Sportreferent Johann Stenke in seinem Grußwort die Hoffnung aussprach, „dass der Verein auch in drei Jahren noch auf seinen Vorsitzenden bauen kann, wenn das 100-jährige Jubiläum ansteht.“ Dass die Stadt Gundelfingen einiges unternimmt, um den organisierten Sport zu unterstützen, betonte Stenke, und doch stößt die Kommune dabei an ihre Grenzen. Denn von Zuständen wie in der niederländischen Partnerstadt Beek, welche Merenda kürzlich besuchte und dabei das für mehr als elf Millionen Euro errichtete neue Sportzentrum besichtigte, können die Gundelfinger nur träumen. „Dass dies in dem Umfang bei uns nicht möglich ist, ist aber durchaus klar und wir sind dankbar für jede Form der jetzigen Unterstützung“, betonte Merenda – und schloss auch alle Sponsoren, Gönner und die vielen Helfer in seinem Dank ein.

Ob ein Verein wie der FC Gundelfingen mit einem ordentlichen Haushalt von mehr als einer halben Million Euro und 1048 Mitgliedern auf Dauer rein ehrenamtlich geführt werden kann, stellt nicht nur Sportreferent Stenke infrage. „Vielleicht geht es mittelfristig nur mit einem bezahlten Geschäftsführer, denn das Aufgabengebiet und die Verantwortung sind enorm“, so Stenke, der gleichzeitig die Leistungen des Vereins auch auf sportlichem Gebiet würdigte. Die hatte Merenda ausgeführt und dabei nicht nur die Erfolge der Fußball-Abteilung mit dem angegliederten Nachwuchsleistungszentrum erwähnt, das die Gärtnerstadt weit über die Grenzen der Region hinaus vertritt, sondern auch die Eisstockschützen, Leichtathleten, Segler, Schachspeler, Schwimmer, Tanzsportler, Tennis- und Tischtennisspieler, die Mitglieder der Ski- und Volleyballabteilung gewürdigt und damit die breite Angebotsvielfalt des Vereins aufgezeigt. Denn letztlich ist es ein Ziel, dass von Kindesbeinen bis ins Seniorenalter allen Sportbegeisterten eine Heimat geboten werden kann.

Weil der bisherige Schatzmeister Hermann Kalcher aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht, wurde die zuletzt kommissarisch tätige Nadine Lorenz vom Gremium zur Nachfolgerin gewählt. „Zu den schönsten Aufgaben eines Vorsitzenden gehört es, die langjährigen und verdienten Mitglieder auszuzeichnen“, leitete der später noch für seine eigene aufwändige Arbeit mit langanhaltenden Ovationen bedachte Merenda den Ehrungsreigen ein. Gewürdigt wurden:

Für 25-jährige Mitgliedschaft: Martin Hartmann, Carola Seeßle, Edith Seeßle, Marina Seeßle, Nicole Seeßle, Kevin Wagenhuber, Anton Saufler, Siegfried Schmidl, Stefan Demharter, Peter Mair, Karin Schwarz, Martin Schwarz, Gabriele Stark, Hans Kindig, Gabi Lorenz, Judith Lorenz

Für 40-jährige Mitgliedschaft: Jürgen Schuster, Christian Walter, Ralf Wirth, Hans Schamberger, Bernhard Kaut, Andreas Mayer, Reiner Frey, Inge Baumgärtner

Für 50-jährige Mitgliedschaft: Waltraud Kling, Ernst Stricker

Für 60-jährige Mitgliedschaft: Richard Watzka, Ludwig Frey

Für 70-jährige Mitgliedschaft: Hermann Burger

Vereins-Verdienstplakette in Bronze: Peter Kraus, Ruth Weiß, Roland Weiß, Walter Brugger

Vereins-Verdienstplakete in Gold: Franz Kukla