Karlheinz Schabel übernimmt sofort

Karlheinz Schabel übernimmt sofort

Vor dem Saisonendspurt übergibt Stefan Kerle den Trainerposten
Seit zwei Wochen spukte der Gedanke schon im Kopf von Stefan Kerle. Soll er das Traineramt bei den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen vorzeitig an seinen designierten Nachfolger Karlheinz Schabel (zuletzt SV Egg an der Günz) abgeben oder bis Saisonende selbst der Hauptverantwortliche bleiben? Spätestens nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Sonthofen war für den 37-Jährigen nach Rücksprache mit dem Trainerteam klar, dass noch etwas passieren muss. Und die Lösung ist eben, dass Schabel mit sofortiger Wirkung übernimmt und bereits das Montagtraining leitete.

„Es geht hier nicht um Personen oder Namen, der FC Gundelfingen steht für mich über allem“, betont Kerle und führt weiter aus: „Schabel kennt die Mannschaft inzwischen ganz gut, denn er war ja nicht nur in Sonthofen auf der Tribüne. Außerdem hat er mit etlichen Spielern schon Gespräche hinsichtlich der neuen Saison geführt – und auch ich habe eigentlich täglich Kontakt mit ihm.“ Dabei hat Kerle die Erkenntnis gewonnen, dass Karlheinz Schabel sehr schnell Zugriff auf die Spieler gefunden hat und keine große Eingewöhnungszeit braucht. Denn Zeit haben die Gundelfinger keine, schließlich stehen nur noch neun Punktspiele auf dem Programm. In denen das Tabellenende und möglichst die Abstiegsränge verlassen werden sollen.

„Aber selbst wenn es nicht mehr klappen sollte, habe ich keine Angst, dass Schabel damit schon verbrannt ist. Im Gegenteil, er ist ein sehr positiver Typ und war sehr schnell bereit, die Aufgabe schon jetzt zu übernehmen“, berichtet Kerle, der zudem noch Sportlicher Leiter der Grün-Weißen ist und bleibt. Bis Saisonende wird Kerle selbst noch mit auf dem Trainingsplatz stehen, um Schabel gemeinsam mit Co-Trainer Thomas Kühn zu unterstützen. Der zweite Co-Trainer René Schröder dagegen wird diese Aufgaben abgeben und nur noch als Spieler zur Verfügung stehen.

„Wir sind ja nicht meilenweit weg, uns fehlen nur Kleinigkeiten zu einem Erfolgserlebnis“, erhofft sich Kerle vom vorgezogenen Trainerwechsel noch einmal einen Impuls. Denn eines betont Kerle auch: „Die Mannschaft an sich ist ja intakt, da gibt es keinerlei Konflikte, und die Gruppe funktioniert. Wir müssen nun vor dem Heimspiel am Samstag gegen den SV Heimstetten einfach noch einen Tick enger zusammenrücken und alles versuchen, damit wir wieder Erfolg haben.“