Klare Sache beim Tabellenschlusslicht

Klare Sache beim Tabellenschlusslicht

A-JUN-BOL: TSV Aindling – FC Gundelfingen 3:6 (1:2)

Gegen den Landesligaabsteiger der vergangenen Saison, TSV Aindling, ist der Knoten geplatzt. Endlich münzte das Dewein-Team die erspielten Tormöglichkeiten in Zählbares um. Vor dem gegnerischen Gehäuse wurde nicht lange gefackelt. Am Ende waren es sechs Treffer gegen das aktuelle BOL-Schlusslicht.
Wieder ging es gegen eine Mannschaft aus dem Augsburger Dunstkreis. Die Aindlinger starteten denkbar schlecht in die aktuelle BOL-Saison. Als letztjähriger Absteiger aus der Landesliga, verloren sie die ersten Spiele und wollten gegen die Donaustädter diese Serie unterbrechen. Schon nach 20 Sekunden hatte aber der 4-fache Torschütze Johannes Hauf die erste Chance auf dem Fuß. TSV-Keeper Martin Hetzer spielte einen Rückpass genau in Richtung der Gundelfinger Offensivkraft. Überrascht von dem unverhofften Zuspiel, konnte Hauf nicht schnell genug reagieren. Drei Minuten später netzte er dann aber sicher ein. Ein tolles Zuspiel in die Schnittstelle nutzte die Nummer 10 der Gäste um alleine auf Torwart Hetzer zuzugehen und das Leder im gegnerischen Kasten zu versenken.
Die Gundelfinger zeigten auf dem kleinen, unebenen Platz starkes Offensiv-Pressing bei Dauerregen, und hatten die Partie über weite Strecken im Griff. Fast wie aus dem Nichts, kam es dennoch zum schnellen Anschlusstreffer der Gastgeber. Innenverteidiger Darius Leimer spielte aus kurzer Distanz U17-Torspieler Sandro Scherl an, der sogleich von TSV-Stürmer Tobias Jusczak unter Druck gesetzt wurde. Scherls Klärungsversuch prallte am Gegenspieler ab und landete zum 1:1 im Tor (8.).
Von Minute zu Minute kontrollierten die Donaustädter immer sicherer den Gegner und sorgten für Torgefahr. Nach 16 Minuten ging folgerichtig der FCG erneut in Führung. Tobias Kopf flankte von rechts optimal auf Johannes Hauf, der mit seinem starken Linken den Ball direkt, zum Tor des Tages, in den kurzen Winkel hämmerte. Sekunden vor dem Pausenpfiff hätte Mittelfeld-Stratege Janik Noller die Führung weiter ausbauen können. TSV-Keeper Hetzer behielt in dieser Situation aber die Oberhand.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel, scheiterten aber an Torwart Scherl und seinem Defensivverbund. Knackpunkt der Partie war dann das 3:1 der Grün-Weißen. Johannes Hauf brachte von rechts eine Ecke scharf in den Torraum, Tobias Kopf lief zum richtigen Zeitraum ein und vollstreckte (52.).  Hauf (63., 68.) und Matthias Beck (65.) bauten in der Folge die Führung auf 6:1 aus.
In der Schlussphase drängten die Gärtnerstädter etwas zu offensiv und vergaßen dabei ihre defensive Grundordnung in der Rückwärtsbewegung. So musste Sandro Scherl ein zweites Mal hinter sich greifen, als Tobias Jusczak mit seinem zweiten Treffer erneut traf. Der letzte Treffer der Aindlinger, 6 Minuten vor dem Ende, hätte eigentlich nicht zählen dürfen. Aus halbrechter Position führten die TSV-Kicker einen Freistoß aus, Scherl warf sich im Torraum dem Ball entgegen und sicherte diesen mit seinen Händen, ehe er noch in der Luft von einem gegnerischen Spieler angegangen wurde. Der ansonsten sicher pfeifende Schiedsrichter Michael Meier übersah die Szene und ließ das Tor, trotz liegengebliebenen FCG-Keeper, gelten. Nach kurzer Behandlungspause ging es für die ‚Leihgabe‘ aus der U17 weiter.
An diese Leistung möchte das Team in den beiden kommenden Derbys, am Dienstag im Pokal gegen Nachbarn FC Lauingen und am Samstag gegen den TSV Nördlingen II, anknüpfen.