Knappe Niederlage gegen Bundesligisten

Die Landesligaaufsteiger der vergangenen Saison befinden sich erst seit 2 Wochen in der Vorbereitung und schon stand ein echter Knaller auf dem Plan. Im Schwabenstadion konnte sich das Dewein-Team mit dem Bundesligisten 1. FC Heidenheim messen.

Der Primus aus dem Nachbarlandkreis begann schon einige Wochen früher mit dem Training zur neuen Runde. Entsprechend machte man sich auf ein äußerst schweres Spiel gefasst.

Am Ende gewannen die Heidenheimer nur knapp mit 2:1, wobei der Siegtreffer erst 60 Sekunden vor dem Abpfiff fiel. Der neue Landesligist kann durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung sein, wenn gleich bei derart starkem Gegner auch Defizite zu sehen waren, an denen bis zum Saisonstart gearbeitet werden muss.

Trainer Joachim Dewein gefiel die Anfangsphase seiner Mannschaft: „Die ersten 15 Minuten waren richtig stark. Das Pressing funktionierte sehr gut.“ Der überrascht wirkenden Gegner wurde zunächst zu Fehlern gezwungen, aus denen die ersten guten Offensivaktionen entstanden.

Nachdem FCG-Zerberus Dominik Dewein im 1 gegen 1 seinen Kasten sauber hielt, hätte Kai Jäger (20.), nach Bruggers Ball aus der Tiefe, für den Führungstreffer sorgen müssen.  3 Minuten später rettete auf der Gegenseite das Aluminium. Es blieb weiter beim 0:0.

Der Ballbesitz verlagerte sich nun mehr und mehr auf die Seite der Gäste. Bei sommerlichen Temperaturen mussten die Donaustädter viel Laufarbeit leisten, um Zugriff zu bekommen oder Passwege zuzustellen. Der Druck auf das Tor der Hausherren wurde höher, die Torabschlüsse des Bundesligisten waren aber zu diesem Zeitpunkt zu ungenau.

Die zweite Großchance auf Seiten der Grün-Weißen ist erneut Kai Jäger zuzuordnen. Nach einer schnellen Ballstafette über Janik Noller und Jonas Schneider kam Jäger frei zum Kopfball. Das Leder fiel allerdings dem gegnerischen Torhüter direkt in die Arme.

Zum Wiederanpfiff korrigierte Coach Dewein die taktische Ausrichtung um dem Gegner weniger Chancen zu ermöglichen. Vor allem die Standards in Strafraumnähe sorgten aber immer wieder für Gefahr. Bei einem dieser Freistöße rettete in der 53. Minute die Querlatte.

Kurz danach stahl Elias Oberling den Heidenheimern bei deren Aufbauspiel den Ball und versuchte den weit vor dem Tor stehenden Keeper zu überlupfen. Nur knapp strich das Runde über das Eckige.

In der Folge vereitelte Dominik Dewein zusammen mit Tobias Kopf (60.) und Noah Eberhardt (67.) zwei hochprozentige FCH-Möglichkeiten.

Der erste Treffer des Tages geht auf das Konto von FCG-Innenverteidiger Marius Brugger (75.). Sein Freistoß aus über 40 Metern landete zum 1:0 im Tor. Ein großen Anteil daran hatte sicherlich Kai Jäger, der den FCH-Torhüter entscheidend irritierte.

Unbeeindruckt vom Rückstand erhöhten die Kicker von Trainer Benjamin Götz das Tempo. Einen schnellen Vorstoß über die linke Seite versuchte Torschütze Brugger zu stoppen, traf dabei aber auch den Gegner. Schiedsrichter Tobias Heuberger blieb keine Wahl – Elfmeter für die Gäste. Markus Maurer verwandelte sicher zum 1:1 (81.).

Es sah nun nach einem Unentschieden aus. Da beide Mannschaften bis kurz vor dem Ende keine weiteren Großchancen hatten.

In der letzten Minute kam es dann aber doch noch zur Entscheidung. Jonas Schneider ging mit viel Tempo Richtung Grundlinie und legte mustergültig auf Janik Noller zurück. Statt den Ball aus sieben Metern direkt über die Linie zu drücken, versuchte Noller eine Ballannahme, bei dem ihm das Leder versprang.

Die aus dieser vergebenen Chance entstandene Kontersituation, nutzte der 1. FC Heidenheim sehenswert aus. Mit schnellen präzisen Pässen, wenigen Stationen und hohem Tempo wurde am Ende Fabio Mango freigespielt und schob zum 2:1 Siegestreffer ein.

„Wir konnten heute trotz der kurzen Vorbereitung mit einem Bundesligisten mithalten.“, zeigte sich Joachim Dewein zufrieden.