Landesliga, nie mehr, nie mehr!

Landesliga, nie mehr, nie mehr!

31. Spieltag: FC Gundelfingen – Kissinger SC 6:0 (2:0)
Nach dem Schlusspfiff war erst einmal Warten angesagt. Warten, was der SV Mering macht. Denn der FC Gundelfingen hatte mit dem 6:0 gegen den Kissinger SC seine Hausaufgabe erledigt. Mehr als eine halbe Stunde später stand dann fest, dass die Meringer beim FC Memmingen II mit 0:1 unterlegen waren und der FCG damit nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen ist. Womit die spontane Meisterfeier beginnen konnte.

Drei Spieltage vor Saisonende liegt der FCG neun Punkte vor den Meringern – und den im Falle der Punktgleichheit ausschlaggebenden direkten Vergleich mit dem einzigen verbleibenen Konkurrenten haben die Gundelfinger für sich entschieden. „Landesliga, nie mehr, nie mehr!“ gehörte zu den ersten Gesängen, ehe die künftige sportliche Heimat auch in den Mund genommen wurde: die Bayernliga. 19 Jahre nach dem Abstieg ist die Rückkehr dorthin perfekt.

Dass die Grün-Weißen gegen Kissing auf jeden Fall einen Riesenschritt Richtung Titel machen wollten, war von Anfang an zu spüren. Hochkonzentriert ging das Team zu Werke und lag nach 14 Minuten in Führung. Nach einer Ecke von Manuel Müller wuchtete Fabio Kühn den Ball per Kopf in die Maschen. Die Kissinger konnten bis kurz vorder Pause noch hoffen, dass sie mit einer gelungenen Aktion vielleicht für eine Überraschung sorgen könnten doch dann schickte Stefan Schimmer den Flügelspieler Mario Laubmeier steil und der traf zum 2:0 (41.).

Endgültig gelaufen war die Partie, als Stefan Schimmer nach einer knappen Stunde für das 3:0 sorgte. Nun ergab sich der Aufsteiger mehr oder weniger seinem Schicksal. Über Müller und Schimmer landete der Ball bei Markus Gassner, der aus fünf Metern zum 4:0 einschieben durfte. Die restlichen beiden Treffer resultierten dann aus Foulelfmetern. Vor dem 5:0 brachte Alexander Kergel im Strafraum Oguz Yasar zu Fall und Müller verwandelte, beim 6:0 war Denis Nickel von Fränki Rajc außer Tritt gebracht und Schimmer ließ KSC-Keeper Daniel Sedlmeier keine Chance. Der Jubel darüber hielt sich auf Gundelfinger Seite noch in Grenzen. Was sich unmittelbar nach dem feststehenden Titelgewinn ändern sollte…

   
FC Gundelfingen – Kissinger SC 6:0 (2:0)

FC Gundelfingen: Trenker – Grötzinger, Kühn, Schröder, Weichler – Laubmeier (63. Gassner), Scheu (68. Nickel), Kadutschenko, Müller – Schimmer, Ph. Schmid (55. Yasar)
Kissinger SC: Sedlmeir – Cena, Gashi, Kergel, Genitheim – Pöhlmann, Lang, Framberger, Berglmeir (61. Rajc) – Gottwald, Pietruska
Schiedsrichter: Benjamin Sölch (SV Wilting)
Tore: 1:0 Kühn (14.), 2:0 Laubmeier (41.), 3:0 Schimmer (59.), 4:0 Gassner (66.), 5:0 Müller (78./Foulelfmeter), 6:0 Schimmer (81./Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Kadutschenko, Yasar, Weichler / Cena, Berglmeir, Kergel, Rajc, Gashi
Zuschauer: 190