Niederlage trotz Scheus „Traumquote“

Niederlage trotz Scheus „Traumquote“

34. Spieltag: FC Gundelfingen – TSV Nördlingen 2:3 (1:0)

 

Am Ende durfte dann doch der Meister jubeln. Obwohl der FC Gundelfingen zwischendurch mit 2:0 in Führung lag, gewann am Ende der TSV Nördlingen noch mit 3:2 im Schwabensstadion. „Schade, ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen“, trauerte FCG-Coach Karlheinz Schabel der verpassten Chance in seinem letzten Spiel auf der Gundelfinger Bank nach.

So richtig tragisch nahm aber niemand die Niederlage, wie auch Schabel einräumte: „Es war das letzte Saisonspiel, die Luft war auf beiden Seiten etwas raus – da ist es vom Kopf her immer etwas schwierig.“ Obendrein musste er wieder mal eine ganze Reihe Stammkräfte ersetzen und beorderte mit Jasjot Padda, Jonas Schneider, Janik Noller und Johannes Hauf vier A-Junioren in die Startelf. Oder besser gesagt: Sein Co-Trainer Thomas Schwer entschied sich für diese Formation, wobei der ebenfalls scheidende 33-Jährige später mit einem Schuss Humor meinte: „Da bin ich mal zuständig und wir verlieren. Ich gehe also mit einem Null-Punkte-Schnitt.“

Dass Noller zurecht aufgestellt wurde, bewies der Nachwuchsspieler nach 18 Minuten. Da erzielte er das 1:0 für die Gundelfinger. „Die Führung war verdient, aber wir hätten vor der Pause noch ein zweites Tor nachlegen müssen. Nördlingen war da in der Defensive nicht immer konseqent“, so Schabel. Das 2:0 gelang seinen Schützlingen dann aber nach dem Seitenwechsel. Erst hatte TSV-Keeper Daniel Martin noch gegen Johannes Hauf gerettet, dann kam sein Verteidiger Florian Lamprecht einen Tick zu spät gegen den nachsetzenden FCGler Bernd Scheu. Referee Sebastian Deak zeigte auf den Elfmeterpunkt und Bernd Scheu, der in seinem Abschiedsspiel die Kapitänsbinde trug, durfte schießen. „Damit habe ich eine hunderprozentige Quote vom Elfmeterpunkt“, meinte Scheu nach dem verwandelten Strafstoß mit einem Augenzwinkern (54.).

Ganz so einfach wollten sich die Nördlinger dann jedoch nicht geschlagen geben und erzielten schon drei Minuten später den Anschlusstreffer durch ihren Spielführer Philipp Buser. In der Folge war dann entscheidend, dass Florian Lamprecht über den rechten Flügel immer stärker wurde. Tarik Öz konnte den Rieser nicht mehr stoppen. „Das war aber weniger Tariks Schuld, vielmehr fehlte ihm die Unterstützung und er war immer wieder allein gegen Lamprecht“, meinte Schabel. Sowohl das 2:2 durch Alexander Schröter (73.) als auch den Rieser Siegtreffer durch Leon Dammer (77.) legte Lamprecht auf und hatte entscheidenden Anteil, dass der Meister die Partie noch drehen konnte.

 

FC Gundelfingen – TSV Nördlingen 2:3 (1:0)

FC Gundelfingen: Behrens – Grötzinger, Schnelle (64. Winkler), Kühn, Öz – Schneider, Schwer (68. Braun), Noller, Scheu – Hauf, Padda (74. Yasar)
TSV Nördlingen: Martin–Kaiser, Lamprecht, Mayer, Michel – Holzmann (35. Schmidt), Kluczka, Halbmeyer, Dammer –Buser, Schröter
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain/Lech)
Tore: 1:0 Noller (18.), 2:0 Scheu (54./Foulelfmeter), 2:1 Buser (57.), 2:2 Schröter (73.), 2:3 Dammer (77.)
Gelbe Karte: Schwer / –
Zuschauer: 220

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