Plastikgrün kann U19 nicht stoppen

Plastikgrün kann U19 nicht stoppen

U19-LL: SpVgg Weiden – FC Gundelfingen 1:4 (0:1)

„Wir wollen alle angesetzten Spiele auch noch dieses Jahr über die Bühne bringen.“, gibt Coach Joachim Dewein die Marschroute klar vor und erklärt,  „Zum einen haben die Jungs gerade einen Lauf, zum anderen müssen wir aber auch die Doppelbelastung aufgrund der U23 Nachholspiele im Auge behalten.“

So traten die A-Junioren des aktuellen Landesliga-Spitzenreiters bei der SpVgg Weiden bei winterlichen Temperaturen an. Da die Plätze beim Gegner bereits gesperrt sind, wich man auf das kurz vor der tschechischen Grenze liegende Mitterteich aus. Dort wurde vor kurzem ein neuer Kunstrasenplatz eingeweiht.

Nach gut 4-stündiger Anreise kamen die Gäste ab der 10. Spielminute immer besser ins Spiel und gewannen am Ende deutlich mit 4:1 Toren.

Beide Teams mussten sich erst auf dem rutschigen Untergrund zu Recht finden. Zwar waren die ersten Torabschlüsse dem Gastgeber vorbehalten (6./8.), doch gingen sie weit am Kasten vorbei.

Samed Kulaksiz hatte die erste Chance für die Gundelfinger. Der gegnerische Torwart Devante Choice spielte in dieser Szene sehr gut mit und wehrte den Ball an der Strafraumgrenze ab (15.).

Es war der Startschuss für eine Vielzahl an Offensivaktionen der Donaustädter. Folgerichtig gingen die Grün-Weißen dann auch durch Innenverteidiger Noah Eberhardt in Führung (29.). Vorausgegangen war ein Eckball, der nach Außen abgewehrt wurde. Dort schnappt sich Tobias Kopf das Leder und bediente Eberhardt, der direkt verwandelte.

Fast im Gegenzug hätte der Ausgleich fallen können, doch behielt FCG-Keeper Dominik Dewein die Oberhand. Kurz darauf stand Dewein erneut im Mittelpunkt. Aus kurzer Distanz parierte er, und hatte dann Glück, dass der darauffolgende Kopfball knapp am Gehäuse vorbeiging.

Kurz vor der Halbzeit hätte Jasjot Padda, der fast das ganze Spiel über gedoppelt wurde, nachlegen können. Sein Volleyschuss war aber leichte Beute für den Weidener Keeper.

Nach dem Wiederanpfiff ließ Kapitän Janik Noller mit einer Topchance aufhorchen (53.). Frei vor dem Torwart stehend übersah er den mitgelaufenen Tobias Kopf und blieb mit seinem Schussversuch erfolglos.

Das Tor hätte zu diesem Zeitpunkt gutgetan, da drei Minuten später der Ausgleich fiel. Ein zu kurz geratener Abstoß landete direkt beim Gegenspieler. Dessen schneller Antritt in Richtung Strafraum ließ sich nur durch ein Foul stoppen. Deniz Bock trat an und traf an der Mauer vorbei zum 1:1 (55.).

Der Treffer „aus dem Nichts“ musste nur kurz verarbeitet werden. Die Gundelfinger wollten sich um jeden Preis die lange Anfahrt vergolden lassen. Das Dewein-Team legte deutlich an Tempo zu und setzte sich regelrecht in der Hälfte des Gegners fest.

Es mehrten sich die Chancen. Nachdem er mit seinem ersten Versuch scheiterte, traf Noller bei seiner zweiten Chance zur erneuten Führung (77.). Von Padda optimal angespielt tänzelte er durch die Abwehrreihen und schloss zum umjubelten 2:1 ab.

Jetzt waren die Grün-Weißen kaum noch zu bremsen. Louis Bochtler, zur Halbzeit eingewechselt, belohnte sein gutes Spiel durch das 3:1 mit links (84.). Und wieder ging der Assist an den Top-Torschützen Jasjot Padda.

Mit seinem wuchtigen Schuss aus sechszehn Metern zum 4:1 besiegelte Berkan Yilmaz (84.) den verdienten Auswärtssieg. Zum dritten Mal legte Padda den Ball zum anschließenden Torerfolg vor.

Am 10. Dezember steht für die Gundelfinger A-Junioren noch das abschließende Spiel für dieses Jahr an. Gegner ist die JFG Neuburg, die sich in der Hinrunde taktisch und beim Spiel gegen den Ball sehr gut verkaufte. „Wir müssen hier nochmals alles abrufen, um die Siegesserie in die Winterpause mitzunehmen.“, warnt Trainer Joachim Dewein vor der letzten Partie.

SpVgg Weiden – FC Gundelfingen 1:4 (0:1)

FC Gundelfingen: Dewein – Eberhardt, Beck, Padda (87. Moser), Noller, Fink, Kopf, Yilmaz, Schneider, Kulaksiz (46. Bochtler), Brugger
SpVgg Weiden: Choice, Stauber, Pohl (35. Weiß), Träger, Federer, Scheler, Bock, Grünauer, Bilz, Kuhbandner, Farmbauer
Tore: Eberhardt (29.), Noller (77.), Bochtler (84.), Yilmaz (86.) | Bock (56)
Schiedsrichter: Lukas Lang
Gelbe Karten:  Fink | Bock (+ Zeitstrafe)
Zuschauer: 30

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