Pokal-Aus im Elfmeterschießen

Mit einer Niederlage im Halbfinale mussten die Gärtnerstädter die Heimreise antreten. Nachdem es in der regulären Spielzeit nur zu einem 1:1 reichte, zogen die favorisierten Gundelfinger den Kürzeren gegen den Kreisligisten aus Reimlingen. Nicht das Verlieren im Elfmeterschießen, viel mehr die Art und Weise das Spiel in den 90 Minuten zu gestalten, war mehr als ärgerlich. Die Gundelfinger fanden nicht ansatzweise zu ihrem Spiel und schieden daher auch nicht ganz unverdient aus dem Pokal aus.

Die Partie in Löpsingen begann sehr unruhig. Während die Hausherren schnell auf Betriebstemperatur waren, dauerte es bei den Gästen bis weit in die Hälfte der ersten Halbzeit, ehe man mehr Spielanteile hatte und sich die Chancen auf den Führungstreffer mehrten.

Die erste große Möglichkeit (10.) hatten aber die Gastgeber, nachdem ein Fehler im Spielaufbau eine 1-gegen-1 Situation zwischen SG-Stürmer und FCG-Torwart Dominik Dewein hervorrief. Dewein blieb lange stehen und konnte den Schussversuch abwehren.

Obwohl heute nicht viel von der Spielfreude der Gundelfinger zu sehen war, erarbeiteten sie sich gegen tiefstehende Reimlinger gute Möglichkeiten. Bis zum Halbzeitpfiff sprang aber nichts Zählbares raus.

Nach dem Seitenwechsel kamen zunächst die Gastgeber besser ins Spiel. Ein Vorstoß bis zur Grundlinie bereitete den ersten Treffer der Partie vor. Von links wurde der Ball scharf in den Sechszehner getreten, Lucas Löfflad brauchte, am langen Pfosten wartend, nur noch einschieben (52.).

Die Donaustädter versuchten das Tempo zu erhöhen, blieben aber immer wieder an den defensiv gut agierenden Riesern hängen. Wieder hatten die Grün-Weißen ihre Möglichkeiten aus dem Spiel heraus ein Tor zu erzielen, doch gelang dies erst durch einen Foulelfmeter in der 52. Minute. Jonas Schneider stach mit viel Tempo in den Strafraum ein und konnte nur noch durch eine Aktion gegen sein Bein gestoppt werden. Tarik Öz verwandelte sicher zum 1:1 Ausgleich.

Sowohl Jasjot Padda, als auch Kapitän Johannes Hauf hätten kurz vor dem Ende die Partie entscheiden können. Sie scheiterten aber an unsauberen Abschlüssen oder dem starken SG-Keeper Simon Leonhard.

Nur eine Minute vor dem Abpfiff wäre fast noch das 2:1 für die Heimmannschaft gefallen. Bei einem Abwehrversuch schoss Keeper Dewein seinen eigenen Mitspieler an, das Spielgerät ging knapp am Kasten vorbei.

Im anschließenden Elfmeterschießen gingen die Kreisligisten als Sieger vom Platz. Zwei vergebenen Versuchen, stand nur ein verschossener Elfmeter der SG gegenüber. So zogen die Rieser mit guter Defensivarbeit und dem Quäntchen Glück im Elferschießen in das BFV-Pokal-Finale ein. Das Dewein-Team fand über das komplette Match nie wirklich in den Wettkampfmodus, und wurden so ihrer Favoritenrolle in keiner Weise gerecht.