4:0 Führung fast noch aus der Hand gegeben

4:0 Führung fast noch aus der Hand gegeben

B-JUN-BOL: FC Gundelfingen – TSV Bobingen 6:4 (4:1)

Die Zuschauer im Schwabenstadion sahen ein torreiches Spiel, das letztlich verdient von den Hausherren gewonnen wurde. Nach einer deutlichen 4:1 Führung zur Halbzeit, luden die Donaustädter durch nachlassende Konzentration und fahrige Spielweise den Gegner zum Ausgleich ein. Die normalerweise gewohnt sichere Defensive hatte heute keinen guten Tag, bei 5 Möglichkeiten mussten diese 4 Treffer einstecken. Erst in der Nachspielzeit fiel das überfällige 6:4.
Bereits nach 120 Sekunden schoss Janik Schreitmüller, nach schöner Vorarbeit durch Jonas Schneider, seine Farben in Führung. Kapitän Hauf hatte in den folgenden 3 Minuten 2 Topchancen, die aber nicht erfolgreich abgeschlossen wurden. Ein weiterer Hauf-Knaller wurde von einem Gästespieler unglücklich zu Kai Jäger abgelenkt. Dieser fackelte nicht lange und erhöhte auf 2:0 (12. Min).
In der 14. Minute war es auch für Johannes Hauf soweit. Nach einer Kombinationsstafette im Strafraum versenkte er den Ball zum 3:0. Bis dahin war noch nicht viel vom TSV Bobingen zu sehen. Die Gundelfinger eroberten bei eigenem Ballverlust das Spielgerät umgehend wieder zurück.
Mit seinem zweiten Tor baute Kai Jäger die Führung gar auf 4:0 aus (23.). 7 Minuten vor dem Halbzeitpfiff führte ein Stellungsfehler in der Abwehr zum Anschlusstreffer. Kurz danach behielt Jan Venghaus im FCG-Kasten, in einer 1:1 Situation, die Oberhand und verhinderte ein weiteres TSV-Tor. Auch hier stand die Defensive nicht gut.
Nach dem Seitenwechsel hätten die Donaustädter weitere Tore erzielen müssen. Zweimal rettete die Latte bei den Schüssen von Hauf den Gegner. In einigen anderen aussichtsreichen Situation im Strafraum fehlte die Entschlossenheit. Die bis zu diesem Zeitpunkt sichere 4:1 Führung verführte das Dewein-Team zu immer mehr Nachlässigkeiten, die ab der 60. Minute auch bestraft wurden. Innerhalb von 9 Minuten glichen die Gäste aus.
Erst nach diesen Nackenschlägen wachten die Gärtnerstädter wieder auf, und drängten auf die erneute Führung. Eine scharfe Hauf-Ecke konnte der TSV-Keeper nicht festhalten, er wurde dabei allerdings auch von Freund und Feind im Fünf-Meterraum bedrängt, und landete mit dem Ball hinter der Linie – 5:4 (72.). In der Nachspielzeit erlöste Tobias Kopf nach überragendem Zuspiel des Flügelflitzers Jonas Schneider seine Mannschaft mit dem 6:4.
Statt aus einer sicheren Führung den unterlegenen Gegner zu Fehlern zu zwingen und die eigene Spielstärke weiter in Szene zu setzen, schalteten die Gastgeber einige Gänge zurück. Der Fokus aufs Wesentliche schien für 20 Minuten abhanden gekommen zu sein. Am Ende blieb es zum Glück nur bei einem Schuss vor den Bug.