Die „Joker“ sichern dem FCG den Sieg

Die „Joker“ sichern dem FCG den Sieg

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – Kirchheimer SC 3:1 (1:0)

Jasko Suvalic hatte ein Lob für seine Auswechselspieler parat. „Sie nehmen die Rolle an und aktuell ist es eine Stärke, dass Spieler eben von der Bank kommen und uns entscheidend weiterhelfen“, lobte der Trainer des FC Gundelfingen. Denn im Heimspiel gegen den Kirchheimer SC stachen mit Ibrahim Neziri und Laurin Völlmerk gleich zwei „Joker“ und sicherten dem FCG so den 3:1 (1:0)-Sieg gegen den Aufsteiger.

Kurios war aber auch, dass im Schwabenstadion gleich zwei Eigentore fielen. „Zwei Scorerpunkte“, reklamierte dabei David Anzenhofer dabei für sich, was zeigt, dass der FCG-Kapitän diese ungewöhnliche Bilanz durchaus mit Humor nehmen kann. Zumal er das 1:0 durch den Kirchheimer Kapitän Philipp Maiberger eingeleitet hatte. Der Oberbayer wollte nach dem über 50 Meter geschlagenen Ball vor FCGler Jonas Schneider retten – und überwand seinen eigenen Keeper mit dem Kopfball unmittelbar vor dem Pausenpfiff.

Bis dahin hatten die Kirchheimer den FCG durchaus geärgert, mit dem „Hauruck-Fußball, der schwer zu verteidigen ist“ (Suvalic) sorgten sie für reichlich Verwirrung in der umformierten grün-weißen Defensive, wo Maximilian Vihl erstmals auflief und Jan-Luca Fink von links auf die rechte Außenbahn gewechselt war. „Übernehmt Verantwortung, haut das Ding weg“, forderte Anzenhofer seine Nebenleute auf, als die mal wieder KSC-Stürmer Alessandro Cazorla zu viel Freiraum ließen. Der Kirchheimer hatte seine beste Chance in der 34. Minute, doch Debütant Dominik Hozlinger zwischen den Gundelfinger Pfosten verhinderte Schlimmeres.

Der eigene Führungstreffer war für Suvalic der Dosenöffner, mit dem Spiel seiner Schützlinge in der zweiten Halbzeit war er deutlich zufriedener. Wobei er nach der Ampelkarte für Kirchheims Antonijo Prgomet eine halbe Stunde vor Schluss noch den richtigen Mix zwischen „schönem und pragmatischem Spiel“ bei seinem Team vermisste. Sonst wäre sogar noch ein höhrer Sieg möglich gewesen. Aber auch mit dem 3:1 konnten die Gärtnerstädter gut leben.

Am 2:0 waren waren mit Neziri und Völlmerk gleich zwei Einwechselspieler beteiligt. Die Kirchheimer hatten Völlmerks Zuspiels nicht verhindern können, Neziri ließ erst Sebastian Zielke noch aussteigen und schloss überlegt ab, ehe KSC-Kapitän Maiberger eingreifen konnte. Letztlich nur ein „Schönheitsfehler“ war das 2:1, das David Anzenhofer erzielte, als er nach Zielkes Direktabnahme schneller als KSC-Angreifer Cazorla an den Ball kam, die Kugel jedoch nur noch ins eigene Netz ablenken konnte.

Neun Minuten vor dem Hände drohte den Grün-Weißen eine „Zitterpartie“, jedoch nur kurz. Denn keine 120 Sekunden später lag der Ball schon wieder im Kirchheimer Netz. Janik Noller, der sich kurz zuvor noch furchtbar über eine missglückte Flanke geärgert hatte, bewies beim 3:1 seine ganzes Gefühl am Ball. Butterweich segelte die Kugel Richtung langer Pfosten, wo Laurin Völlmerk angerauscht kam und seinen Premierentreffer in der Bayernliga bejubeln durfte.

FC Gundelfingen – Kirchheimer SC 3:1 (1:0)

FC Gundelfingen: Hozlinger – J. Fink, Anzenhofer, Weichler, Vihl – Hafner (75. Tarakan), Sailer (71. Seibold), Heger, Schneider (66. Neziri) – Noller (85. Miller), Djermanovic (56. Völlmerk)
Kirchheimer SC: Egner – Ecker (46. Jacobi), Ph. Maiberger, Milla Nava, Zielke – Nacar (69. Bindner), Prgomet, Schmöller (18. Huskic), Hert (46. Pfeiffer) – Mauerer (75. Vitzthum), Cazorla
Schiedsrichter: Hofmann (TSV Langenfeld)
Tore: 1:0 Ph. Maiberger (43./Eigentor), 2:0 Neziri (73.), 2:1 Anzenhofer (81./Eigentor), 3:1 Völlmerk (83.)
Gelbe Karten: Heger, Noller / Prgomet, Pfeifer
Gelb-Rot: – / Prgomet (62.)
Zuschauer: 350

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