13 Nov. Unnötige Niederlage
U13-Förderliga: SG Quelle Fürth – FC Gundelfingen 3:1 (1:0)
Eine unnötige Auswärtsniederlage musste die U13 des FCG in Fürth gegen die SG Quelle Fürth einstecken. Über die gesamte Spielzeit von fast 83 Minuten inklusive acht minütigerNachspielzeit, war es eine Partie auf Augenhöhe mit den besseren Aktionen auf Seiten der Gundelfinger. Dennoch musste mit einer 1:3 Niederlage im Gepäck der lange Heimweg angetreten werden.
Das erste Drittel war geprägt von einigen guten Angriffen der Grünweißen, die ein ums andere Mal über die agilen Außenpositionen vorgetragen wurden. So konnte der Ball des Öfteren gefährlich in den Strafraum gebracht werden wo dann bei den Abschlüssen etwas das Spielglück fehlte beziehungsweise zu genau gezielt wurde und der Ball letztendlich knapp am Tor vorbei oder an den Pfosten ging. Im zentralen Mittelfeld neutralisierten sich die dort agierenden Akteure durch gewissenhafte und aufmerksame Arbeit gegen den Ball gegenseitig, sodass weder für die Heim- noch für die Gastmannschaft Vorteile erkennbar waren. Die Abwehr war jederzeit im Bilde und ließ nur ganz wenig zu, erwähnenswert war nur ein Schuss der aufs Tor kam, bei dem die FCGler aber etwas Glück hatten, da dieser Ball am Aluminium landete.
Die Fortsetzung des Spiels mit Drittel zwei begann sehr ähnlich wie oben beschrieben. Die Gärtnerstädter übten geduldig Druck aus, da sie wussten, dass sich früher oder später Chancen ergeben würden. In der 33. Minute wurde dieser Plan aber durch die Gegner, in Zusammenarbeit mit dem nicht immer sicher auftretenden Schiedsrichter, durchkreuzt. So pfiff dieser einen Freistoß wegen Handspiel im zentralen Mittelfeld. Wegen der uneindeutigen Gestik des Spielleiters entstand einige Verwirrung, da nicht ersichtlich war, für wen dieser Freistoß gegeben wurde. Aus dem Gewühl heraus schnappte sich ein cleverer Spieler der SG Quelle das Spielgerät und führte den Freistoß schnell aus, ohne dass der unsichere Schiedsrichter den Ball freigegeben hätte. So überrumpelte dieser Spieler die komplette Hintermannschaft und der Heimstürmer konnte alleine auf das Gästetor zulaufen. Mit einigem Glück konnte dieser dann das 1:0 für seine Farben markieren. Doch die jungen Gundelfinger blieben ruhig und spielten ihr Spiel weiter. So konnte im dritten Drittel (56. Minute) das 1:1 erzielt werden. Joel Hoffmann prüfte nach gelungener Einzelaktion den Heimtorhüter mit einem trockenen Distanzschuss, den der Keeper nur nach rechtsvorne abklatschen lassen konnte. Hier reagierte Raphael Wiedenmann am schnellsten und konnte den Ball überlegt im Tor unterbringen. Danach drängten die Gärtnerstädter auf die Führung, doch bei einem der wenigen gegnerischen Entlastungsangriffe entschied der Schiedsrichter im Bereich der linken Eckfahne vor dem Gundelfinger Tor, auf einen zweifelhaften Freistoß für die Fürther. Hier kam es leider zu einem Abstimmungsproblem im Strafraum, sodass ein Gegenspieler der sich am langen Pfosten befand nur eins gegen eins verteidigt wurde. So kam es wie es kommen musste und der FCGler rutschte beim Versuch zu verteidigen auf dem seifigen Untergrund aus, sodass der Gegner am langen Pfosten allein vor dem Gästekeeper stand und von dem scharf getretenen Freistoß regelrecht angeschossen wurde und den Ball dennoch mit dem Gesicht ins Tor bugsieren konnte. Eine Verletzungsunterbrechung war danach von Nöten, da der Torschütze nach seinem „Kopfball“ stark aus der Nase blutete. Nach dem erneuten Rückstand setzten die Grünweißen nochmals alles auf eine Karte und versuchten zumindest noch den Ausgleich zu erreichen. Der Gegner mauerte sich hinten ein und setzte verständlicherweise mehr auf Konter. Einer dieser Konter führte dann zur letzten dubiosen Situation an der der Schiedsrichter Hauptbeteiligter war. Der Heimstürmer brach durch die Abwehrreihe und wurde von den unnachgiebig kämpfenden Verteidigern verfolgt. Dennoch schaffte er es in ein eins gegen eins gegen den Torwart. Dieser kam aus seinem Tor, verkürzte den Winkel und konnte so den Schuss parieren. Zur Verwunderung Aller ertönte ein Pfiff und der Schiri zeigte dem Torwart die rote Karte wegen Handspiel außerhalb des Strafraumes und Vereitelung einer klaren Torchance als letzter Mann.
Beide Argumentationen sind eigentlich nicht haltbar, da zum einen beide Verteidiger mindestens auf Ballhöhe waren und zum anderen der Strafraum für so eine cm-Entscheidung nicht aussagekräftig sein konnte, da das gesamte Spielfeld inklusive des Strafraumes, einer BFV Förderliga unwürdig, nur mit flachen Hüttchen im Abstand von vier Metern markiert war und somit keine geraden, gezogenen Linien vorhanden waren. Dennoch ließ sich der Schiri nicht von seiner Entscheidung abbringen und setzte das Spiel mit einem Freistoß, 20 cm vor der Strafraumkante, fort. Dieser konnte vom eigentlichen Rechts-Außen-Motor Niels Kraut, der nun das Torwartamt übernommen hatte, abgewehrt werden. Das Tor zum Endstand von 3:1 für die SG aus Fürth war logische Konsequenz aus Unterzahl, roter Karte und der damit verbundenen Verwirrung.
Wie schon der große Fußball Philosoph O. Kahn zu sagen pflegte: Wenn’s sch…. läuft, läuft’s sch…!