
21 Apr. Der FC Gundelfingen findet doch noch die Lücke
Landesliga Südwest: FC Gundelfingen – TSV Dachau 1865 2:1 (0:1)
Schon gegen den SC Oberweikertshofen hatten es die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen ganz spannend gemacht und noch 2:1 gewonnen, 48 Stunden später setzten sie im Nachholspiel gegen den TSV 1865 Dachau noch einen drauf. „Wie lange noch?“, hatte FCG-Coach Thomas Rudolph zu Beginn der Nachspielzeit gefragt, als die Dachauer mit ihrer einzigen Auswechslung noch etwas Zeit von der Uhr nehmen und das 1:1 über die Ziellinie retten wollten. „Zwei Minuten“, lautete die Antwort von Referee Finn Banderob – und die reichten dem Spitzenreiter, um noch den alles entscheidenden Nadelstich zum 2:1 (0:1)-Sieg zu setzen.
Entsprechend groß war die Freude bei den Gundelfingern – und ganz besonders bei Richard Gumpinger. Zwei Tage zuvor hatte er als „Joker“ noch das Siegtor vorbereitet, diesmal machte er es gleich selbst. Einen diagonal gespielten Ball von Elias Weichler wuchtete er volley neben den Pfosten. Danach gab es für ihn und seine Mitspieler kein Halten mehr, während die Dachauer geschlossen zu Boden sanken.
„Natürlich war der Sieg glücklich“, räumte Trainer Rudolph ein, „aber nur wegen des Zeitpunkts. Obwohl die Müdigkeit in Kopf und Beinen nicht zu übersehen war, haben wir wieder einen Riesenaufwand betrieben.“ Ständig rannte der FCG an, die Dachauer wollten nur kein Gegentor fangen. Das verhinderte dann die Querlatte bei der Chance von Jeremias Seibold (14.). Überraschend gingen die 65er in Führung, als FCG-Verteidiger Christoph Wachs ein Rückpass auf Keeper Werdich zu kurz geriet. Ex-Löwe Lorenz Knöferl hatte den Braten gerochen und traf zum 0:1. „So ein Tor kann immer mal passieren“, gab sich Rudolph nachsichtig und meinte: „Es war quasi ein Spiegelbild des Oberweikertshofen-Spiels. Der Gegner kommt kaum vors Tor und führt trotzdem.“
Zur Pause brachte Rudolph mit Yannick Maurer und Dario Nikolic zwei belebende Elemente, das 1:1 war jedoch keine zwingende Torchance. Es war eher so, dass FCG-Kapitän Jan-Luca Fink mangels Abspielmöglichkeiten die Kugel Richtung Tor schlenzte. 65er-Keeper streckte sich, doch der Ball sprang auf und landete über den Innenpfosten im Netz. Damit wirkten die Dachauer immer noch zufrieden, verteidigten das Remis – bis Gumpinger das Traumtor zum 2:1 gelang.
FC Gundelfingen – TSV Dachau 1865 2:1 (0:1)
FC Gundelfingen: Werdich – Wachs (46. Nikolic), Anzenhofer, Weichler, J. Fink – Noller (81. N. Fink), Braun, Seibold – Schneider (46. Maurer), L. Sailer (81. Gumpinger), Tarakan (90.+4 Smolka)
TSV 1865 Dachau: Kriegel – Löser, Radojevic, Manuba, Sanawar – Duman (90.+2 M. Mayer), Pfeiffer, Grotz, Friederich – Barin, Knöferl
Schiedsrichter: Banderob (DJK SV Steinberg)
Tore: 0:1 Knöferl (21.), 1:1 J. Fink (50.), 2:1 Gumpinger (90.+2)
Gelbe Karten: Anzenhofer, Tarakan / Duman, Pfeiffer, Löser, Knöferl
Zuschauer: 395
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