Nach dem Rückstand jubelt nur der FCG

Nach dem Rückstand jubelt nur der FCG

Bayernliga Süd: FC Sturm Hauzenberg – FC Gundelfingen 1:2 (1:1)

Der Dank galt auch den mitgereisten Fans. Kurz nachdem die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen den 2:1 (1:1)-Sieg beim FC Sturm Hauzenberg eingefahren hatten, bedankten sie sich noch beim eigenen Anhang auf den Rängen für die Unterstützung.

Die Anfeuerungsrufe waren insbesondere in der Schlussphase willkommen, denn da drängten die Hauzenberger mit aller Macht. Doch außer einer Kopfball-Bogenlampe von Joris Wagner, die auf die Lattenoberkante klatschte, kam das Tor von FCG-Schlussmann Tobias Werdich nicht mehr in Gefahr. Wobei selbst bei dieser Chance Werdich zur Stelle gewesen wäre. Das war nur in der Anfangsphase einmal anders, als Hannes Hobelsberger in der dritten Minute den Pfosten des Gundelfinger Tores anvisiert hatte.

„Es hat sich genau das Spiel entwickelt, das ich erwartet habe“, meinte FCG-Coach Thomas Rudolph später. Die Grün-Weißen präsentierten sich auf dem gut bespielbaren, aber kräfteraubenden Platz als das bessere Team, das versuchte, die Hauzenberger früh unter Druck zu setzen. Nach einer Viertelstunde lag dann die Führung in der Luft, als Jeremias Seibold erst den Pfosten traf und Sekunden später Sturm-Keeper Christoph Obermüller mit einer Glanzparade den Ball abwehrte.

Wenig später lag die Kugel im Netz, allerdings auf der anderen Seite. Und FCG-Verteidiger David Anzenhofer ärgerte sich selbst am meisten, weil er Hauzenbergs Manuel Mader am Bein getroffen hatte. „Ein dummer Elfmeter“, schimpfte Anzenhofer, den Hannes Hobelsberger zum 1:0 nutzte. FCG-Schlussmann Werdich war zwar mit den Fingerspitzen noch dran, das Tor konnte er nicht verhindern. Dass sein Trainer Rudolph in der Pause trotzdem davon sprach, dass „wir im Soll sind“, lag wiederum daran, dass Mittelstürmer David Spizert bei der flachen Hereingabe von Kevin Lochbrunner schneller als alle anderen am Ball war und ihn am vorderen Pfosten ins Netz beförderte.

Schon in dieser Phase hatte sich angedeutet, dass die Partie nickelig werden würde. Wobei Referee Marcel Klein keine klare Linie bei der Zweikampfbewertung hatte und so die Lage nicht gerade beruhigte. Doch es wurde auch Fußball gespielt – und da sorgte Leon Sailer für das Glanzlicht. Bei einer Flanke von Mehmet Fidan war der Mittelfeldspieler im Angriffszentrum aufgetaucht, schraubte sich hoch und verlängerte den Ball über Keeper Obermüller hinweg, der dabei keine gute Figur machte. „Wir haben wieder mal einen Fehler zuviel gemacht“, ärgerte sich Sturm-Trainer Dominik Schwarz, während sein Gegenüber Thomas Rudolph meinte: „Am Ende war es ein Sieg des Willens, den wir uns aber auch verdient haben. Übers ganze Spiel hatten wir mehr zwingende Aktionen.“

FC Sturm Hauzenberg – FC Gundelfingen 1:2 (1:1)

FC Sturm Hauzenberg: Obermüller – Seibold, Heininger, Sinani, Gastinger – Schmid (74. Reischl), Canales Uhrmann (83. Stingl), Traxinger, Manzenberger (78. Fuchs) – H. Hobelsberger (67. Wagner), Mader (67. Wiesmaier)
FC Gundelfingen: Werdich – Lochbrunner (70. Nikolic), Anzenhofer, Weichler, J. Fink – L. Sailer (83. N. Sailer), N. Fink, J. Seibold – Fidan (63. Maurer), Spizert (84. S. Seibold), Achatz (90.+3 Schneider)
Schiedsrichter: Klein (FC Perlach)
Tore: 1:0 H. Hobelsberger (22./Foulelfmeter), 1:1 Spizert (41.), 1:2 L. Sailer (62.)
Gelbe Karten: Canales Uhrmann, Traxinger / J. Fink, Weichler, Lochbrunner, Nikolic, N. Fink, N. Sailer
Zuschauer: 120

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