15 Nov. Im Derby geht der FCG schon wieder leer
Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – TSV Nördlingen 2:3 (1:2)
Während sich die Bayernliga-Fußballer des TSV Nördlingen von ihren Fans mal wieder als „Derbysieger“ im Schwabenstadion feiern lassen durften, saß der Frust beim FC Gundelfingen tief. Für die Grün-Weißen liegt über den Derbys ein regelrechter Fluch. Zwar hatten sie beim 2:3 (1:2) rein nach dem Ergebnis Fortschritte gemacht, denn die letzten beiden Bayernliga-Duelle endeten die Heimspiele mit 0:4 und 1:5, doch das war kein Trost.
„Die ersten 40 Minuten haben wir komplett verschlafen“, meinte FCG-Trainer Thomas Rudolph später, während sein Nördlinger Gegenüber Daniel Kerscher zufrieden feststellte: „Wir wussten, dass es ein Kampfspiel wird – und haben das angenommen.“ „Insgesamt haben wir uns aber viel zu viele unnötige Karten eingehandelt“, ärgerte sich Rudolph, „und haben dabei Energie in Diskussionen mit dem Schiri aufgebracht, die wir in den Zweikämpfen besser hätten gebrauchen können.“
„Die Schuld beim Schiedsrichter zu suchen wäre falsch“, stellte auch Gundelfingens Sportlicher Leiter Stefan Kerle klar, „der sich über den Auftritt der Grün-Weißen in der ersten Halbzeit mächtig ärgerte. Trotzdem spielten die Unparteiischen bei den ersten beiden Nördlinger Treffern eine wichtige Rolle. Vor dem 1:0 sprang TSV-Torjäger Simon Gruber so in FCG-Torwart Tobias Werdich, dass dieser den Ball nicht unter Kontrolle brachte. Ein Pfiff wäre keine Fehlentscheidung gewesen, doch der blieb aus und Alexander Schröter traf zum 0:1. Beim 0:2 wollte Referee Nicolas Dolderer weiterspielen lassen, doch sein Assistent signalisierte, dass der Ball beim Schuss von Manuel Meyer die Linie bereits überschritten hatte. „Niemals“, echauffierte sich Keeper Werdich vergeblich.
Vor der Pause gab es jedoch noch einen Hoffnungsschimmer für den FCG, weil TSV-Keeper Daniel Martin sich den Ball von David Spizert „klauen“ ließ und Niklas Fink den Anschluss erzielte. Doch gleich nach Wiederbeginn gab es den nächsten Stimmungsdämpfer für die Gundelfinger. FCG-Verteidiger Elias Weichler vertändelte den Ball gegen Bernd Rathgeber und Simon Gruber nutzte die Vorlage zum 1:3.
„Trotzdem war für uns noch was drin“, blickte Rudolph später zurück und hatte dabei nicht nur den Kopfball von David Anzenhofer im Kopf, der am Pfosten landete (67.). Sieben Minuten später war bei einem Foul an Yannick Maurer ein Elfmeterpfiff möglich, den es schließlich bei einer harmloseren Aktion von TSV-Verteidiger Thomas Schmid gegen den eingewechselte Samuel Seibold gab. Den Schuss von Maurer wehrte Keeper Martin zwar ab, gegen den zweiten Versuch des nachsetzenden Jeremias Seibold war er machtlos – 2:3. Die Gundelfinger wollten mehr, doch mehr ließen die Rieser nicht mehr zu – und feierten dann den Derby-Dreier.
FC Gundelfingen – TSV Nördlingen 2:3 (1:2)
FC Gundelfingen: Werdich – Lochbrunner (46. Nikolic), Anzenhofer, Weichler (90. Gerold), J. Fink – N. Fink (83. N. Sailer), L. Sailer, J. Seibold – Fidan (46. Maurer), Spizert, Achatz (67. S. Seibold)
TSV Nördlingen: Martin – Schmid, Schmidt, J. Schüler, Szabo – Högg (74. Bosch), B. Rathgeber, Taglieber, Meyer – Schröter (88. Reicherzer), Gruber
Schiedsrichter: Dolderer (SV Bernried)
Tore: 0:1 Schröter (14.), 0:2 Meyer (29.), 1:2 N. Fink (45.), 1:3 Gruber (52.), 2:3 J. Seibold (82.)
Gelbe Karten: Weichler, Werdich, Achatz, Anzenhofer, N. Fink, J. Fink, S. Seibold / Schröter, B. Rathgeber, Schmid
Bes. Vorkommnis: Maurer (FCG) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Martin (82.)
Zuschauer: 810
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