Schmeichelhafter Pokalsieg

Am Ende des Tages gewann der Favorit mit einem Eigentor aus der ersten Hälfte. Während die Riedberger ein gutes Spiel zeigten, in dem sie durchaus gefällig immer wieder über das Mittelfeld einen geordneten Spielaufbau wagten, sah man von den Gundelfingern eine enttäuschende Leistung.

Es stimmte weder das Zweikampfverhalten, die Spritzigkeit, das Stellungsspiel noch die Kreativität und Passgenauigkeit. Das Auslassen von 100%-igen auf Seiten der Grün-Weißen, hätte sich in den Schlußminuten beinahe gerächt. Hier kamen die Gastgeber durch Standards zu guten Chancen.

Das Pokalspiel begann zunächst ohne Tempo auf beiden Seiten. Erst nach fast 20 Minuten kam es zur ersten Möglichkeit der Gäste. Johannes Hauf ging bei einem Rückpass zum Torwart dazwischen, ging an ihm vorbei und setzte den Ball ans Außennetz. Kurz darauf zog Jonas Schneider aus halbrechter Position ab, verfehlte aber knapp.

Die Fehlpässe im FCG-Spielaufbau und ungenaue Zuspiele in den Offensivreihen ergaben regelmäßig Vorlagen für die JFG. Ein Eckball der Hausherren hätte den Führungstreffer bedeuten können (34.), der Kopfball prallte von der Unterkante der Latte ins Spielfeld zurück und konnte in letzter Not entschärft werden. Die Riedberger waren in dieser Phase besser im Spiel und taten dafür auch Einiges mehr als die BOL-Mannschaft.

Nur wenige Minuten nach der Großchance der Riedberger, hatten die Gundelfinger mehr Glück. Konnte Torhüter Patrick Imm den Versuch von Tobias Kopf gerade noch abwehren, landete der Nachschuss von Janik Noller durch Mithilfe des Abwehrspieler Manuel Rueß im Tor (38.)

Wer gedacht hätte, das Dewein-Team würde nach der Pause das Tempo deutlich anziehen, wurde eines Besseren belehrt. In der 52. Minute war es die JFG, die mit einem 45-Meter-Freistoß knapp am Anschlusstreffer vorbei schrammte. Der Ball flog an Freund und Feind vorbei, bevor er kurz vor Torwart Fabian Karg aufkam und nur um Zentimeter das Tor verfehlte.

Nach einer 5-Minuten-Zeitstrafe gegen Michael Schmauder, kam es Mitte der zweiten Hälfte zur ersten FCG-Chance. Tarik Öz traf den Ball in aussichtsreicher Position nicht voll, so daß Torwart Imm sicher abwehrte. Es folgten die stärksten 15 Minuten der Gärtnerstädter, in denen durch gelungene Stafetten die Führung hätte ausgebaut werden müssen. Insgesamt gab es sieben Mal die Möglichkeit den Sack zu zumachen. Die Konzentration beim Abschluss ließ aber jedes Mal zu wünschen übrig.

In der Nachspielzeit gab es für die Gastgeber auch noch zwei vielversprechende Aktionen, die aber ebenso nicht verwertet wurden.

Insgesamt ein äußerst schwacher Auftritt der Gundelfinger, bei dem man keinen großen Unterschied zum Kreisligisten JFG Riedberg ausmachen konnte. Lässt zu hoffen, dass dieser Schuss vor den Bug eine Reaktion im Dewein-Team hervorruft. Bereits am kommenden Samstag geht es auswärts gegen den TSV Aindling, hier ist eine deutliche Leistungssteigerung notwendig um das Spiel positiv zu gestalten.