
23 Okt. Nur die Gundelfinger Fehler werden bestraft
Bayernliga Süd: FC Ismaning – FC Gundelfingen 4:1 (1:0)
Am Ende hatte Martin Weng alles in die Waagschale geworfen, was der reduzierte Kader seines FC Gundelfingen hergab. Der Trainer des Bayernligisten hoffte beim FC Ismaning auf eine erfolgreiche Aufholjagd, belohnt wurde der Mut nicht. Statt 2:2 hieß es am Ende 4:1 (1:0) für die Oberbayern, die in den Schlussminuten durch den eingewechselten Sturmtank Daniel Gaedke noch zweimal trafen.
„Wenn der Gegner klar überlegen gewesen wäre“, haderte Weng später, „dann ist so ein Ergebnis ja noch zu verdauen.“ Womit der Coach implizierte, dass die Unterschiede zwischen den Ismaningern und Gundelfingern eben nicht so eindeutig waren wie es das Ergebnis glauben macht. „Es sind halt immer wieder Kleinigkeiten, die unsere Spiele entscheiden“, wusste auch FCG-Kapitän Fabio Kühn hinterher und meinte die Situationen, als die Ismaninger praktisch jeden noch so kleinen Fehler in Tore ummünzten, während die Grün-Weißen eben wie beim allerersten Angriff den Ball nicht im Tor versenkten. Nach Weichlers Hereingabe lenkte Jonas Schneider im höchsten Tempo den Ball aufs Tor. Aber halt genau auf FCI-Keeper Fabio Rasic.
Deutlich effektiver waren da die Ismaninger, die ihre einzige Chance im ersten Abschnitt gleich nutzten. „Ein geschenktes Tor“, ärgerte sich Trainer Weng, denn erst spielte Julian Elze einen Fehlpass, dann brachte Verteidiger Raphael Mahler beim Rettungsversuch Kapitän Kühn gleich mit zu Fall. So hatten Vorlagengeber Markus Mittermaier und Torschütze Daniel Weber freie Bahn auf dem Weg zum 1:0 (34.).
Als wäre das nicht genug, hatten Michael Grötzinger (Wadenverletzung) und Manuel Müller (Atemprobleme) schon in der ersten Halbzeit den Platz verlassen müssen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff erhöhte Angelo Hauk auf 2:0, die Partie war jedoch längst nicht gelaufen. Erst einmal war es Fabio Kühn, der die Gundelfinger Torflaute nach 362 Minuten beendete. Nach Hauks Foul an Maximilian Braun verwandelte der Abwehrchef den fälligen Elfmeter zum Anschlusstreffer – und es war mehr drin. „Die haben uns den Ausgleich fast auf dem Silbertablett serviert“, meinte Weng später, nur Keeper Rasic hatte etwas dagegen. Außerhalb des Strafraums brachte er noch den Fuß dazwischen und verhinderte, dass David Spizert allein Richtung leeres Tor laufen konnte (78.).
Die Gundelfinger gingen nun volles Risiko, der eingewechselte Ismaninger Gaedke nutzte die entstandenen Freiräume und machte mit seinem späten Doppelpack alles klar.
FC Ismaning – FC Gundelfingen 4:1 (1:0)
FC Ismaning: Rasic – Neuber, Jobst, Krizanac, Priewasser – Mittermaier (88. Hollerith), Weber (84. Schmailzl), Hofmann, Bux (71. Schad) – David (63. Lommer), Hauk (74. Gaedke)
FC Gundelfingen: Dewein – J. Fink (83. Schmid), Grötzinger (30. Elze), Kühn, Mahler (76. Böck), Weichler – Noller, Braun, Müller (36. Tarakan) – Schneider, Lechner (59. Spizert)
Schiedsrichter: Schuster (SV Hohenau)
Tore: 1:0 Weber (34.), 2:0 Hauk (47.), 2:1 Kühn (68./Foulelfmeter), 3:1 Gaedke (86.), 4:1 Gaedke (90.)
Gelbe Karten: Priewasser, Hauk, Gaedke, Jobst / Lechner, J. Fink, Braun, Elze, Dewein
Zuschauer: 130
Eine FuPa-Bildergalerie gibt es hier…