
19 März Hauf trifft und startet zum Jubellauf
Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – TSV Kottern 2:1 (0:0)
Als die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen das Vorrundenspiel beim TSV Kottern in den Schlusssekunden mit 1:2 verloren hatten, waren sie zu Tode betrübt. Insofern konnten die Grün-Weißen ein Stück weit mit dem Gegner mitfühlen. Denn diesmal waren es die Oberallgäuer, die im allerletzten Moment den Kürzeren zogen, während nebenan die Gundelfinger nach dem 2:1 (0:0)-Sieg im Abstiegskampf ihr Glück kaum fassen konnten.
„Natürlich war unser Sieg glücklich, nicht nur wegen der späten Treffer“, räumte FCG-Coach Martin Weng hinterher unumwunden ein und dachte dabei auch an Kotterns Coach Matthias Günes, mit dem er eng befreundet ist und sich fast täglich über Fußball austauscht. Andererseits weiß er ebenso, wie wichtig die drei Punkte für sein Team sind, das Kottern in der Tabelle überholte und damit erstmals seit Monaten die Abstiegszone hinter sich lassen konnte.
Später rätselte Abwehrspieler David Anzenhofer, „warum wir erst einen Wachrüttler brauchten, um endlich ins Spiel zu kommen.“ Wobei Weng entgegnete, „dass wir nach ausgeglichener erster Halbzeit auch nach dem 0:1 nicht so richtig aufgekommen sind. Wir haben uns offensiv enorm schwer getan, Kottern hatte eigentlich alles im Griff.“ Vor allem, nachdem Mirhan Kaya den TSV halb mit der Schulter, halb mit dem Kopf in Führung gebracht hatte (61.). FCG-Torhüter Timo Ratter war im Getümmel vor ihm nicht an den Ball gekommen und konnte der Kugel dann nur noch hinterherblicken.
Weng versuchte in der Folge seine Offensive zu beleben, wechselte mit Dennis Lechner und Johannes Hauf zwei zusätzliche Stürmer ein, die für die Wende sorgen. Weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Fleck standen. Den Anfang machte Lechner, nachdem der ebenfalls eingewechselte Jonas Schneider sich auf dem Flügel durchsetzen konnte und zur Mitte passte. Wo Lechner den Schritt schneller als Jocham war und den Fuß hinhielt (82.).
Das 1:1 stand allerdings auf wackeligen Beinen, Kottern hatte durch Roland Fichtl und Kai Dusch zweimal noch den Siegtreffer vor Augen. Der dann auf der anderen Seite fiel. Nach der Ecke von Manuel Müller verlängerten Fabio Kühn und Florian Heiß per Kopf auf den langen Pfosten – und dort lauerte Johannes Hauf, der die Stirn hinhielt und sofort zum Jubellauf abdrehte. Hatte er dem FCG doch drei Punkte beschert. Und zugleich das Weiterkommen im Pokal, nachdem die Partie „doppelt gewertet“ wird.
FC Gundelfingen – TSV Kottern 2:1 (0:0)
FC Gundelfingen: Ratter – Grötzinger (56. Böck), Kühn, Reutter (86. Heiß), Anzenhofer, J. Fink (58. Schneider) – Elze, Braun, Noller (71. Hauf), Müller – Ost (71. Lechner)
TSV Kottern: Heiland – Kaya, Schad (90.+3 Dobras), Miller, Jocham – Barbera (71. Dusch), Wujewitsch (46. Paschek), Fichtl, Feneberg (37. Buchmann) – Speiser (88. Rausch), Beutel
Schiedsrichter: Ziegler (TSV Hohenpeißenberg)
Tore: 0:1 Kaya (61.), 1:1 Lechner (82.), 2:1 Hauf (90.+2)
Gelbe Karten: J. Fink, Heiß / Wujewitsch, Speiser
Zuschauer: 360
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