
30 Apr. Der Klassenerhalt ist für den FCG zum Greifen nahe
Bayernliga Süd: SV Kirchanschöring – FC Gundelfingen 0:2 (0:1)
Zehn Minuten vor Schluss brach alles aus den Fußballern des FC Gundelfingen heraus. Gerade eben hatte Niklas Fink das 2:0 für die Grün-Weißen und damit für die Vorentscheidung in der Bayernliga-Partie beim SV Kirchanschöring gesorgt. Während der jubelnde Fink mit ausgebreiteten Armen Richtung Ersatzbank „schwebte“, kamen seine Teamkollegen aus allen Richtungen herbeigeeilt. Denn allen war klar: Der Dreier war so gut wie eingetütet, ja mehr noch, der Klassenerhalt ist für die Gundelfinger damit drei Spieltage vor Saisonende zum Greifen nahe.
Als wenig später der 2:0 (1:0)-Sieg feststand, gingen die Feierlichkeiten auf der langen Heimfahrt weiter. „Das haben sich die Jungs verdient“, blickte Trainer Stefan Anderl sichtlich zufrieden drein und genoss den Moment, andererseits stellte er auch klar: „Wir sind rechnerisch noch nicht durch.“
Dass die Gundelfinger ein klares Ziel vor Augen haben, war in Kirchanschöring unübersehbar. Schon nach wenigen Sekunden hätte David Spizert für die Führung sorgen können, seine Volleyabnahme setzte er aber am Tor vorbei. Doch das 0:1 war in dem Fall nur aufgeschoben, nach einer Ecke war es soweit. Manuel Müller brachte den Ball vors Tor, SVK-Keeper Egon Weber, beim Kirchanschöringer 2:0-Sieg im Hinspiel überragend, verschätze sich und bemerkte seinen Fehler, doch es war zu spät. Denn am hinteren Pfosten stieg Fabio Kühn hoch und war per Kopf erfolgreich. „Diesen Willen, Tore zu erzielen, den will ich sehen“, freute sich Anderl, der auf der langen Busfahrt an die österreichische Grenze das Kühn schon mit auf den Weg gegeben hatte.
Entscheidend war aber nicht allein der Torhunger in der Offensive, sondern auch die Abwehrarbeit der kompletten Mannschaft. „Wir waren unglaublich gut, den richtigen Moment zur Balleroberung zu erkennen“, so Anderl, „da geht einem regelrecht das Herz auf.“ Denn egal was der Gegner auch versuchte, mit Tempodribbling oder auch mal Flanken vors FCG-Tor zu kommen, er prallte wie von einer Gummiwand ab.
Und dann kam der Moment von Niklas Fink. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung bediente ihn Müller und der 24-Jährige war auf dem Weg zu seinem zweiten Bayernliga-Treffer innerhalb einer Woche nicht mehr zu stoppen.
SV Kirchanschöring – FC Gundelfingen 0:2 (0:1)
SV Kirchanschöring: Weber – Vogl, Dinkelbach, Obirei (46. Buxmann) – Gürcan (46. Jauk), Huber, Hofmann (46. Sternhuber), Nicklas, Neumüller (46. B. Mühlbacher) – Pöllner, Schmitzberger
FC Gundelfingen: Dewein – Grötzinger (90.+3 Hauf), Reutter, Anzenhofer, Weichler, J. Fink – Braun (76. N. Fink), Elze (89. Hafner), Kühn, Müller (87. Schneider) – Spizert (77. Ost)
Schiedsrichter: Höglinger (Salzburg)
Tore: 0:1 Kühn (22.), 0:2 N. Fink (81.)
Gelbe Karten: Schmitzberger, Vogl, Huber, Nicklas / J. Fink, Müller, Reutter, Kühn
Zuschauer: 377
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