
27 Aug. Der FCG entscheidet packendes Duell in Dachau für sich
Bayernliga Süd: TSV 1865 Dachau – FC Gundelfingen 2:3 (1:2)
Es waren nervenaufreibende 95 Minuten, doch am Ende war das bei den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen alles vergessen. „Wir haben gegen einen individuell guten Gegner gewonnen. Vielleicht mit etwas Glück“, so Trainer Stefan Anderl nach dem 3:2 (2:1)-Erfolg beim TSV Dachau 1865, „aber das ist mir letztlich egal. Vergangene Woche haben wir mit Pech verloren, diesmal ist es andersrum. In der Summe ist mir das sogar lieber, als wenn wir zweimal Unentschieden gespielt hätten.“ Denn so haben die Grün-Weißen drei statt zwei Zähler geholt.
In Dachau entwickelte sich von Anfang an ein abwechslungsreiches Duell mit einem frühen Pfostenschuss von FCGler Felix Hafner (3.), einem von Dominik Dewein gehaltenen Handelfmeter gegen Dachaus Sebastiano Nappo (12.), der neun Minuten später einen zweiten Strafstoß gegen den Gundelfinger Torhüter verwandelte – und reichlich bissig geführten Zweikämpfen. Beide Teams machten die Räume eng, teilweise bewegte sich alles in einem Korridor von rund 30 Metern, der Ball flog wie eine Flipperkugel hin und her.
Lange Ballbesitzphasen waren die Ausnahmen – und wurden bestraft. Wie beim 0:1, als sich Dachaus Vendim Sinani zu sicher fühlte. So luchste ihm Ibrahim Neziri an der Mittellinie die Kugel ab und machte sich auf den Weg Richtung Tor. Zweimal geriet er – verfolgt von Sinani und Arijanit Kelmendi – leicht ins Straucheln und brüllte dann die Freude über sein Tor hinaus. Über den Elfmeter zum 1:1 lässt sich streiten, zumal später eine Aktion an FCGler Maximilian Braun im Strafraum ungeahndet blieb, aber die Gundelfinger blieben dran. Nach Zuspiel von Leon Sailer schob Janik Noller zur Pausenführung ein, und als Dachaus Kelmendi des Platzes verwiesen wurde, deutete alles auf einen Grün-Weißen Erfolg hin.
In Überzahl verlor der FCG jedoch den Faden. „Die Konterabsicherung hat nicht geklappt“, kritisierte Coach Anderl, Martin Schön traf zum 2:2. Doch der Schlusspunkt sollte Felix Hafner vorbehalten bleiben. Vier Minuten nach dem Ausgleich setzte Felix Hafner den Ball in den Dachauer Torwinkel. Es sollte die Entscheidung sein, obwohl es weiter hin und her ging – und teilweise auch richtig nickelig wurde.
TSV 1865 Dachau – FC Gundelfingen 2:3 (1:2)
TSV 1865 Dachau: Jakob – L. Kelmendi, Leiber, A. Kelmendi, Manuba – Schön (72. Tugbay), Groß, Sinani (46. Wargalla), Kosuch – Maric (89. Bekaj), Nappo (70. Brey)
FC Gundelfingen: Dewein – Durner, Anzenhofer, Weichler, J. Fink –Braun, Schröder, Sailer – Noller (78. Grötzinger), Hafner (90.+2 Schneider) – Neziri (76. Spizert)
Schiedsrichter: Scharf (TV Nabburg)
Tore: 0:1 Neziri (20.), 1:1 Nappo (23./Foulelfmeter), 1:2 Noller (37.), 2:2 Schön (65.), 2:3 Hafner (69.)
Gelbe Karten: Brey, L. Kelmendi, Groß / Anzenhofer, Noller
Gelb-Rot: A. Kelmendi (57./Dachau), Schröder (86./Gundelfingen)
Bes. Vorkommnis: Nappo (Dachau) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Dewein (12.)
Zuschauer: 173
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