
20 Jan. Der FC Gundelfingen trauert um Hans Anderl
Hans Anderl ist tot. Die Nachricht löst tiefe Bestürzung aus. Obwohl der 83-Jährige in der jüngeren Vergangenheit krankheitsbedingt immer weniger öffentlich präsent war, zählt er doch zu den bekanntesten Sportgesichtern weit über den Landkreis Dillingen hinaus. Was in erster Linie mit dem FC Gundelfingen zu tun hat, den Anderl über Jahrzehnte geprägt hat. Erst als Spieler, später als Abteilungsleiter und damit auch Vorstandsmitglied bei den Grün-Weißen. Als er sich 2004 von der Spitze der FCG-Fußballer zurückzog, wurde ihm der Titel des Ehren-Abteilungsleiters verliehen.
Die ersten Lebensjahre verbrachte Anderl im Sudetenland in Brenntenberg, nach Kriegsende wurde die Familie von dort vertrieben und kam nach Tapfheim. Beruflich verschlug es ihn dann zur Ausbildung nach Ulm, wo er für den FV Senden Fußball spielte, ehe er 1957 zur Firma Gartner und zum FC Gundelfingen kam. Mit dem FCG wurde Hans Anderl 1971 Bezirksliga-Meister, stieg mit den Grün-Weißen in die Landesliga auf und beendete anschließend die aktive Laufbahn in der „Ersten“. Aber auch als Abteilungsleiter lief er immer noch für die Reserve auf und half auch noch zweimal in der Landesliga als Spieler aus.
Aus seiner ersten Ehe stammen die Kinder Angela und Stefan, seit sechs Jahren war Aische seine zweite Ehefrau. Anderl hinterlässt mit Benni und Nina auch zwei Enkel.