Auswärtspleite in Kempten

Auswärtspleite in Kempten

U14-Förderliga: FC Kempten – FC Gundelfingen 2:1 (0:1)

Einen gebrauchten Tag erwischten die C2-Junioren des FC Gundelfingen letzten Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den FC Kempten. Trotz schneller 0:1 Führung musste man sich am Ende dem Gastgeber mit 2:1 geschlagen geben.

Auf dem Kemptener Kunstrasen begann das Spiel ganz nach den Vorstellungen des Trainerteams: Mit dem ersten Angriff wurde in der 4. Minute der Führungstreffer erzielt. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld, getreten von Paul Brandner, fand in Tristan Bailey seinen Abnehmer. Dieser nahm den Ball  sieben Meter vor dem Kasten volley, scheiterte zunächst aber am Heimtorhüter der den Ball aber abklatschen ließ. Bailey blieb in der Aktion und drückte das Spielgerät im Nachschuss über die Linie. Anders als erwartet brachte diese Führung aber keine Ruhe ins Gundelfinger Spiel, eher das Gegenteil war der Fall. Von Spielminute zu Spielminute wurden die Gärtnerstädter unruhiger und überhastet in ihren Aktionen, was zu ungenauen Pässen vielen Ballverlusten und durch schnelle Kombinationen der Heimmannschaft immer wieder zu gefährlichen Möglichkeiten für den FC Kempten führte. Aufgrund der hervorragenden Torhüterleistung des Gundelfinger Schlussmannes, ging die Gastmannschaft dennoch mit einer Führung in die Drittelpause.

Doch auch im restlichen Spiel fand die U14 des FCG nicht zurück in ihr Spiel, sondern überließ das Heft des Handelns immer mehr dem Gastgeber. Im zweiten und dritten Drittel wurde die Verunsicherung der Gundelfinger immer größer, was zum einen an der eigenen Laufbereitschaft und zum anderen an der hohen Intensität der Kemptener Kicker lag. Diese versuchten permanent den Ballführenden unter Druck zu setzen und auch die Passwege zuzustellen. Daraus resultierten viele Einzelaktionen, bei denen sich die FCGleraber jedes Mal festliefen, den Ball verloren und bei den nun stattfindenden Kontern immer etwas zu weit von ihren Gegenspielern weg waren. Wenn man die Heimmannschaft dann doch in einen Zweikampf verwickeln konnte, ging man meist trotzdem als Verlierer aus diesem hervor, da man den Eindruck hatte, dass die Kemptener den Erfolg etwas mehr wollten. Deshalb kamen die Gastgeber im Verlauf des Spiels zu immer mehr Möglichkeiten und Torabschlüssen, im Gegensatz zum FCG, der kaum noch gefährlich vor dem Heimtor auftauchte. Dennoch dauerte es bis zur 71. Spielminute, bis der FCK den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielen konnte, da sich die Heimmannschaft bis dahin die Zähne am Gundelfinger Torhüter Elias Wiedenmann, der als einziger Gundelfinger einen „Sahne Tag“ erwischt hatte, ausbissen. Doch auch er konnte nichts gegen den Ausgleich ausrichten: Ein Diagonalball der Gastgeber Richtung rechte Eckfahne wurde vom Angreifer unter Kontrolle gebracht. Die Flanke konnte nicht verhindert werden und obwohl diese hoch und sehr lange in der Luft war, kam ein nachrückender Mittelfeldspieler mutterseelenallein zwischen den beiden Innenverteidigern ungestört zum Kopfball und drückte ihn aus sieben Metern, am diesmal machtlosen Torhüter vorbei, in die Maschen. Die jungen Gärtnerstädter versuchten zwar sich dagegen zu stemmen, doch an manchen Tagen ist einfach der Wurm drin. So auch im restlichen Spielverlauf, da das Momentum nach dem Ausgleich vollends in Heimrichtung kippte. Zwangsläufig erzielte Kempten vier Minuten vor Schluss noch den Siegtreffer. Ein langer Abschlag segelte über das ganze Feld und durch die schlecht gestaffelte Abwehr bis zum Stürmer, der den Ball unbedrängt annehmen konnte, alleine auf den Torhüter zulaufen konnte und diesem keine Abwehrchance ließ, indem er das Spielgerät humorlos, flach ins lange Eck legte.

Nun sind die C2-Kicker des FCG gefordert sich wieder zu fokussieren und nächste Woche im Training an der Intensität im Spiel mit und gegen den Ball zu arbeiten, da es nächste Woche Sonntag gegen den nächsten robust spielenden Gegner, den TSV Landsberg, geht.