21 Okt. Auswärtssieg beim Spitzenreiter
U14-Förderliga: FV Illertissen – FC Gundelfingen 2:4 (0:1)
Letzten Sonntag ging es für die U14 des FCG zum FV Illertissen, dem Spitzenreiter der BFV-Förderliga Südwest, der mit vier Siegen aus vier Spielen makellos in die Saison gestartet war. Für die Mannschaft des Trainerteams Kühn, Pantzaridis und Wiedenmann, hieß es eine Reaktion auf die letztwöchige Niederlage, Engagement und Selbstmotivation zu zeigen. Und das tat sie:
Auf Grund des bisherigen Saisonverlaufes, versuchten die Hausherren am Anfang der Partie Druck auf die jungen Gundelfinger auszuüben, diesem wurde aber sehr gut standgehalten. Nach ca. zehn Minuten übernahmen die FCGler die Initiative und spielten gefällig nach vorne ohnejedoch, gegen die kompromisslos verteidigende Heimelf,große Gefahr auszustrahlen. Erst in der zwanzigsten Minute konnte Aaron Stehle von Niels Kraut sieben Meter vor dem gegnerischen Tor freigespielt werden. Die Direktabnahme konnte der Heimtorwart aber gerade noch über die Latte lenken. So ging es torlos in die Drittelpause.
Hoch motiviert starteten die Gärtnerstädter ins zweite Drittel und so dauerte es nur bis zur 35 Minute bis die 0:1 Führung erzielt werden konnte. Ein schöner Freistoß von Paul Krebs senkte sich hinter die letzte Verteidigungsreihe der Gastgeber, wohin Aaron Stehle goldrichtig eingelaufen war, den Ball mit dem Rücken zum Tor mustergültig annahm, sich um 180 Grad drehte und das Leder eiskalt im Tor versenkte. Eine Viertelstunde später setzten sich die Illertisser über deren starke rechte Angriffsseite durch und konnten das Spielgerät in den Strafraum der Gäste bugsieren. Dort entstand ein „Mehrkampf“ um den Ball aus welchem dieser irgendwie zum vollkommen freien Heimstürmer quergelegt werden konnte, der keine Mühe hatte aus fünf Metern einzunetzen. Nach dem Ausgleich bekamen die Gundelfinger das Spiel immer besser in den Griff und konnten gezielte Angriffe der Gastgeber beinahe vollständig unterbinden, wobei sie selbst immer gefährlich blieben. Die U14 des Regionalligisten begann nun sich hauptsächlich auf lange Bälle, mit denen sie ihren schnellen Stürmer in Szene setzen wollten, festzulegen. Diese wurden aber, in Zusammenarbeit der sicher stehenden Abwehrreihe und des gut mitspielenden Torhüters alle entschärft. So bat der Schiedsrichter beim Stand von 1:1 zum Pausentee.
Das dritte Drittel wäre allein schon den Eintrittspreis wert gewesen, wenn man Eintritt bezahlen müsste, denn hier wurde dem Zuschauer einiges geboten. Nach fünf Minuten erzielte Mohammad Ghasemi den erneuten Führungstreffer für die Gäste. Dem voran ging ein sensationeller Pass von Nikita Linkewitsch, der einen Seitenwechsel von halb links durch die Schnittstelle der Illertisser Abwehrkette genau in den Lauf des agilen Niels Kraut spielte. Dieser setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und legte den Ball quer auf den mitgelaufenen Ghasemi, der nur noch den Fuß hinhalten musste (70.). Vier Minuten später rutschte dann doch noch ein langer Ball der Heimmannschaft durch und der gute Heimstürmer ließ dem Gästekeeper keine Abwehrchance: 2:2 (74.). Doch die FCGler blieben standhaft und zeigten Siegeswillen. Beinahe nach dem Anspiel kam der Ball zu Ghasemi, welcher den sich lösenden Linkewitsch sah und ihm das Spielgerät durchs Abwehrzentrum durchsteckte. Linkewitsch nahm das Leder in vollem Lauf technisch sauber mit und lief somit alleine aufs Tor zu. Auch hier blieb er konzentriert, guckte den Torwart aus und schob überlegt zum 2:3 ein (75.). Von da an waren die Gastgeber etwas geknickt und konnten, vielleicht auch wegen der konditionellen Überlegenheit der Gärtnerstädter, nur noch dagegen halten in dem sie mit vielen kleinen oder auch gröberen Fouls den Spielfluss der Gäste störten. Diese Spielweise mündetzwangsläufig im Platzverweis des Illertisser Kapitäns, der nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste (83.). Die Gundelfinger spielten ihre, nun auch nummerische, Überlegenheit souverän aus und ließen keine gefährlichen Aktionen mehr zu. Der Gastgeber versuchte es dennoch mit langen Bällen, die aber stehts abgefangen werden konnten. Ein solcher Ball landete in der Hälfte der komplett aufgerückten Heimmannschaft. Ebenezer Olokodana reagierte am schnellsten, schnappte sich das Spielgerät und legte es 45 Meter vor der Grundlinie am herauseilenden Torhüter vorbei. Dabei wurde er etwas nach rechts außen abgedrängt, was der Hintermannschaft der Gastgeber die Möglichkeit eröffnete zurückzusprinten, um den Ball noch abwehren zu können. Doch auch dies realisierte Olokodana, blieb cool und schossden Ball rechtzeitig, 30 Meter vor dem Tor, aus halbrechter Position zum Endstand von 2:4 in die Maschen (90.+1).
Diese Form aller 19 eingesetzten Spieler gilt es nun für nächsten Samstag zu bewahren, wenn es zum letzten Heimspiel der Hinrunde gegen den TSV Murnau geht.


