Der FCG verschenkt den Sieg

Der FCG verschenkt den Sieg

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – SV Kirchanschöring 2:2 (1:0)

Obwohl Jasko Suvalic hinterher davon sprach, dass die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen mit dem 2:2 (1:0) gegen den SV Kirchanschöring zumindest das Minimalziel erreicht hatten, war dem Trainer die Enttäuschung anzusehen. Ebenso wie seinen Kickern, die sich über die Punkteteilung mächtig ärgerten. „Wir müssen schon 8:0 führen“, schimpfte etwa Kapitän David Anzenhofer, wobei das des Guten doch zu viel gewesen wäre. Eine deutlich höhere Führung als das zwischenzeitliche 2:0 war jedoch allemal drin – und dann wäre die Partie entschieden gewesen.

Die Gundelfinger legten furios los, insbesondere Neuzugang Patrick Högg sorgte für reichlich Gefahr. Schon nach wenigen Sekunden setzte er den Ball erstmals am Gehäuse vorbei, in der zweiten Minute durfte er dann jubeln. Zwar hatte SVK-Keeper Egon Weber den Schuss von Jovan Djermanovic noch pariert, doch im Nachsetzen traf Högg zum 1:0. Wenig später hätte sich auch Djermanovic in die Torschützenliste eintragen müssen, doch brachte den Ball nicht über die Linie.

Die Kirchanschöringer wussten in der Phase gar nicht, wie ihnen geschah. „Alle unsere Pläne sind bis dahin aufgegangen“, lobte Suvalic – mit einer Einschränkung: „Wir müssen früher mehr Tore machen.“ Als dann wieder Högg gefährlich vors Tor kam und dem besser postierten Janik Noller das 2:0 vorlegte, schienen die Gundelfinger jedoch das Manko des Chancenwuchers durchaus verkraften zu können (50.). Zumal die Kirchanschöringer Angriffe harmlos blieben.

In der 66. Minute hatte dann Patrick Högg die Entscheidung auf dem Fuß, Keeper Weber war bereits geschlagen – doch der Stürmer setzte die Kugel am Tor vorbei und verpasste damit die Entscheidung. Was sich rächen sollte, denn die Oberbayern meldeten sich im Schlussspurt zurück. „Der Gegner ist aus dem Nichts zu zwei Toren gekommen“, schüttelte Trainer Suvalic ungläubig den Kopf. Beim Anschlusstreffer reagierte Kirchanschörings Manuel Omelanowsky reaktionsschnell, als der Ball in seine Richtung flog und der Stürmer mit dem Fuß ins kurze Eck traf (72.). Und auch das 2:2 ging auf das Konto von Omelanowsky, der nach Vorarbeit des gerade eben eingewechselten Jonas Kronbichler aus fünf Metern wieder den Fuß hinhielt und die Grün-Weißen damit aus allen Siegesträumen riss. „Das tut weh, richtig weh“, räumte Coach Suvalic offen ein.

FC Gundelfingen – SV Kirchanschöring 2:2 (1:0)

FC Gundelfingen: Hozlinger – J. Fink, Anzenhofer,Weichler, Vihl – Hafner (68. Schneider), Heger, Seibold (87. Völlmerk) – Noller, Djermanovic (75. Tarakan), Högg (73. Sailer)
SV Kirchanschöring: Weber – Bischoff, Huber (46. Angerer), Obirei, Lobendank – Omelanowsky, Wengler (64. Portenkirchner), Reiter (81. Kronbichler), Jauk (42. Schwarz) – Buxmann (57. Miladinovic), Galler
Schiedsrichter: Schuster (SV Hohenau)
Tore: 1:0 Högg (2.), 2:0 Noller (52.), 2:1 Omelanowsky (72.), 2:2 Omelanowsky (82.)
Gelbe Karten: Djermanovic, Anzenhofer / Jauk, Angerer, Portenkirchner
Zuschauer: 305

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