Der vierte Streich

Der vierte Streich

„Das Turnier liegt uns einfach.“ Damit brachte es Marcus Mattick auf den Punkt, denn der frühere Spieler des FC Gundelfingen gewann mit seinem aktuellen Klub FV Sontheim den großen Intersport-Seeßle-Cup in der Kreissporthalle – und für den württembergischen Bezirksligisten war es bereits der vierte Streich binnen fünf Jahren. Nach einem nervenaufreibenden Finale siegten die Sontheimer mit 12:11 nach Sechsmeterschießen gegen den Landesliga-Spitzenreiter TSV Nördlingen.

Dass aber nicht nur die Sontheimer zu den Gewinnern zählten, dafür sorgte auch ein großer Teil der 250 zahlenden Besucher. Denn mehr als 100 gaben eine Speichelprobe ab, um sich bei der Deutschen Knochenmarkspender-Datei zu registrieren lassen. Im Idealfall lässt sich damit das Leben eines an Leukämie erkrankten Menschen retten. Der FC Gundelfingen unterstützte die vom SSV Peterswörth angeleierte Registrierungsaktion, die durchaus als Erfolg zu bezeichnen war.

Positiv war auch das Fazit über die gezeigten Leistungen auf dem Parkett. „Ich bin mit meiner Mannschaft durchaus zufrieden. In der Halle sollen die Spieler Spaß haben und sich nicht verletzen. Beides war heute der Fall“, so FCG-Trainer Karlheinz Schabel, der mit seinem Team letztlich durch den 3:1-Sieg im Sechsmeterschießen gegen den TSV Wertingen Dritter wurde, nachdem die Gundelfinger im Halbfinale noch im Strafstoßentscheid gegen den TSV Nördlingen mit 2:4 den Kürzeren zog.

„Es war ein interessantes Turnier, in dem unsere junge Truppe sich gut verkauft hat“, zog auch Nördlingens Coach Andreas Schröter ein positives Fazit – und räumte ein, „dass es sicherlich ein kurioses Ende war.“ Denn das Finele schien nicht enden zu wollen. 3:3 stand es nach rgulärer Spielzeit, im Sechsmeterschießen trafen dann 16 Schützen in Folge. „Für den Torhüter ist es fast unmöglich, aus so kurzer Entfernung einen Ball zu halten. Das hat man auch im im Halbfinale gesehen. Nur wenn der Schütze auf den Keeper zielt, hat er eine Chance“, stellte Schröter fest. Sein Sohn Alexander, der als bester Turnierschütze ausgezeichnet wurde, vergab im Finale den einzigen Sechsmeter und machte somit den Weg frei für den Sontheimer Triumph.

Dass die Sontheimer ihre Erfolgsserie fortsetzen würden, darauf deutete zunächst wenig hin. Denn ihr Auftaktspiel verloren die Württemberger gegen die SSV Glött. Doch durch zwei Siege gegen die SSV Dillingen (2:0) und Nördlingen (1:0) kamen die Sontheimer doch noch weiter. Während die Glötter im letzten Vorrundenspiel mit einer 0:2-Niederlage gegen Dillingen mit seinem als besten Keeper ausgezeichneten Felix Körber das Weiterkommen verspielten.

In der Parallelgruppe setze sich der FC Gundelfingen, der mit Tiemo Reutter den besten Turnierspieler stellten, durch das 4:0 gegen den TSV Wertingen, den 2:0-Erfolg gegen den FC Lauingen und das 1:1 gegen den BC Schretzheim an die Gruppenspitze und zog zusammen mit den Wertingern ins Halbfinale ein. Doch die Freude darüber währte nur kurz, im Halbfinale war für dann eben für beide Schluss.

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