Die Bande lockt die Fans zum Seeßle-Cup

Die Bande lockt die Fans zum Seeßle-Cup

Die Suche nach Teilnehmern war im Vorfeld ausgesprochen schwierig, einer von zehn Startplätzen für die 16. Auflage des Intersport-Seeßle-Cups blieb sogar unbesetzt. Doch hinterher fiel das Fazit rundum positiv aus, denn die Rückkehr zum traditionellen Hallenkick mit Rundumbunde kam bei Spielern und Fans gut an. 360 zahlende Besucher hatte der FC Gundelfingen zu seinem Turnier schon lange nicht mehr begrüßen können, bei Austragungen in der Hallenvariante Futsal sogar nie.

Die Bande wirkte sich sehr positiv auf das Geschehen aus. Mauern, wie es bei Futsal oft der Fall ist, geht einfach nicht. Es war ständig etwas los, der Ball blieb lange im Spiel – und auch die den normalen Fan einfach nur störenden Auszeiten entfielen. Etwas überraschend war der Aspekt, dass auch die Härte keinesfalls zunahm. Im Gegenteil, vier Gelbe Karten am ganzen Nachmittag zeugen von einem sehr fairen Turnier. Während es beim Futsal zuletzt immer Platzverweise gab.

Turniersieger wurde mal wieder der FV Sontheim. Bereits zum fünften Mal triumphierten die Württemberger auf dem Parkett der Kreissporthalle. „Es ist einfach ein schönes Turnier“, meinte FVS-Coach Sebastian Knäulein, der im Finale etliche bekannte Gesichter entdeckte. Denn mit einigen Akteuren bei den FCG-Allstars hatte Knäulein noch selbst gekickt. Diesmal coachte er die Sontheimer zum 3:0-Endspielsieg.

Ein Spaziergang war es für die Sontheimer keineswegs, im Gruppenspiel hatten sie gegen die FCG-Allstars noch mit 1:3 verloren und standen kurz vor dem Aus. Erst zwei späte Treffer zum 2:1-Sieg gegen Titelverteidiger Türk Gücü Lauingen verhinderte das Ausscheiden in der Gruppenphase. In der Parallelgruppe sicherten sich der BC Schretzheim und der FC Gundelfingen, der ohne Akteure aus dem Landesliga-Kader die Hallensaison bestreitet, die Halbfinaltickets. Dort war Schretzheim gegen Sontheim (0:6) chancenlos. Im „Bruderduell“ der FCG-Youngster gegen die Oldies setzten sich die Routiniers buchstäblich in allerletzter Sekunde durch, als Marcus Mattick mit der Schlussirene zum 2:1 für die Allstars traf. Dritter wurden dann die Schretzheimer durch den 4:2-Erfolg gegen den FCG – und den Platz ganz oben auf dem Treppchen schnappten sich eben die Sontheimer, die zudem mit Jorgo Kentiridis (8 Tore) den Ehrenpreis für den erfolgreichsten Schützen mitnahmen. Als bester Keeper bekam Schretzheims Luca Aninger einen Preis von Ausrüster Jako, zum besten Spieler wurde Bernd Scheu von den FCG-Allstars gewählt.