Drei Punkte mit nach Hause genommen

Drei Punkte mit nach Hause genommen

B-JUN-BOL: TSV Schwaben Ausgburg – FC Gundelfingen 2:3 (2:2)

Dem Ergebnis nach ein knapper Sieg, den vergebenen „Hochprozentigen“ der Gäste nach, hätte es heute allerdings durchaus 2-stellig für die Gärtnerstädter ausgehen können. Doch nach dem Abpfiff waren einzig die 3 gewonnen Punkte wichtig, und die waren mehr als verdient.
Es begann mit einem Auftakt nach Maß. Johannes Hauf leitete den Ball mit der Hacke auf Janik Noller weiter. Gekonnt legt er sich die Kugel zurecht und lupfte ihn über Torwart Maximilian Goleztka in die Maschen (2.). 10 Minuten später erhöhte Enes Aydin per Kopf auf 2:0. Über zwei Stationen kam das Spielgerät zu Jonas Schneider. Mit seinem kraftvollen Antritt ließ er seinen Gegenspieler hinter sich, flankte in den Strafraum und bediente so Aydin mustergültig.
Die Augsburger taten sich sichtlich schwer mit dem schnellen und druckvollen Spiel der Gundelfinger. Doch statt das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, vergab das Dewein-Team fortan toll herausgespielte Chancen fast im Minutentakt.
Die Quittung gab es in der 18. Minute. Torwart Venghaus ließ den Ball nach vorne abprallen, TSV-Stürmer Luca Markovic bedankte sich mit dem Anschlusstreffer. In den folgenden 20 Minuten erlebten die mitgereisten Fans die schwächste Phase der Donaustädter. Vor allem das Mittelfeld brachte den Gegner durch unkonzentrierte Spielweise und einer hohen Fehlpassquote immer wieder ins Spiel. Mit seinem zweiten Tor glich Markovic noch vor der Pause für seine Farben aus (29.).
Erst jetzt lief es wieder besser bei den Gundelfingern, doch die Möglichkeiten zur erneuten Führung wurden wieder vergeben.
Nach dem Wiederanpfiff zeigte Dewein’s Kabinenpredigt seine Wirkung. Von Beginn an wurden die Gastgeber unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Über schnelles Umschaltspiel und genaue Passstafetten erspielten sich die Gundelfinger eine Vielzahl aussichtsreicher Einschussmöglichkeiten. Es brannte lichterloh im „Sechzehner“ der Augsburger. Es dauerte bis zur 54. Minuten, ehe Janik Schreitmüller zum 3:2 traf. „Ich hätte heute mindestens 2 weitere Tore erzielen müssen.“, gab sich Schreitmüller nach dem Match selbstkritisch. Allerdings war er nicht der Einzige, dem die entscheidenden Zentimeter fehlten, den Ball über die Torlinie zu kicken. Ab der 56. spielte Schwaben mit einem Mann weniger. Joachim Markaj konnte, als letzter Mann, Enes Aydin kurz vor der Strafraumlinie nur noch mit einem Foul stoppen. Dem souveränen Unparteiischen Heinrich Deutscher blieb keine andere Wahl, als die rote Karte zu ziehen.
Ein gutes Spiel, bei dem sich die Gäste für ihre Spielweise, vor allem in der zweiten Hälfte, nicht mit Toren belohnten.