18 März Ein mühsam erkämpfter Punkt
Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – DJK Vilzing 1:1 (1:0)
Es war schon ein Kraftakt, damit die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen mit dem 1:1 den einen Punkt gegen die DJK Vilzing behalten konnten. Denn fast die komplette zweite Halbzeit mussten die Grün-Weißen in Unterzahl auskommen und dabei versuchen, den glücklichen Pausenvorsprung über die Zeit zu bringen.
Die Vilzinger gaben schon in der ersten Halbzeit klar den Ton an, obwohl Mehmet Levet früh die erste FCG-Chance hatte. Doch insgesamt präsentierten sich die Oberpfälzer stärker in den Zweikämpfen und gefährlicher vor dem Tor. Nach 25 Minuten schien das 0:1 fällig, als Tobias Bräu frei vor Gundelfingens Keeper André Behrens auftauchte, den Ball aber mit Vollspann weit übers Tor jagte. Stattdessen durften die Grün-Weißen kurz vor dem Seitenwechsel überraschend jubeln. Mehmet Levet setzte sich im Zweikampf mit Sebastian Niebauer durch und passte dann auf den mitgelaufenen Außenverteidiger Michael Grötzinger. Der hatte aus kurzer Distanz keine Mühe, seinen ersten Bayernliga-Treffer unter Dach und Fach zu bringen.
Dass in der ersten Halbzeit vieles im Argen lag, war auch FCG-Coach Stefan Kerle nicht entgangen, der René Schröder aus dem Mittelfeld ins Abwehrzentrum zurückgezogen hatte und stattdessen Tiemo Reutter weiter nach vorne beorderte. Was zum Ende des ersten Abschnitts schon dazu geführt hatte, dass die Grün-Weißen etwas stabiler wirkten. Zur zweiten Halbzeit kam dann noch Fabio Kühn für den mit der gelben Karte vorbelasteten Elias Weichler ins Team. Eine Vorsichtsmaßnahme, die auch bei Phillip Schmid im Nachhinein sinnvoll gewesen wäre. Als der Stürmer nach 51 Minuten einen Pfiff von Referee Steffen Ehwald nicht beachtete und den Ball noch spielte, sah er die zweite gelbe Karte im Spiel und damit in der Konsequenz Gelb-Rot.
Damit war klar, dass der FCG vor allem in der Defensiv gefordert sein wird. „Wir haben alles an Laufbereitschaft abgerufen, mehr geht nicht“, machte Kerle seinen Schützlingen keinerlei Vorwürfe mehr und bedauerte nur, „dass wir bei unseren wenigen Gegenangriffen nicht noch ein Tor nachgelegt haben.“ Die beste Gelegenheit dazu hatte Mehmet Levet nach 79 Minuten. Kurz zuvor hatten die Oberpfälzer ausgeglichen. Ein Treffer, der mehr als verdient war – und doch für Ärger beim FCG sorgte. Denn unmittelbar zuvor klärte DJK-Verteidiger mit dem Fuß auf Kopfhöhe des eingewechselten Daniel Wiener. Doch hier blieb der pfiff aus. Statt Freistoß für den FCG weit in der Vilzinger Hälfte rollte der Gegenangriff, den Michael Hamberger mit dem 1:1 abschloss.
FC Gundelfingen – DJK Vilzing 1:1 (1:0)
FC Gundelfingen: Behrens – Grötzinger, Schnelle, Reutter (84. Lohr), Laubmeier – Schröder, Weichler (46. Kühn) – Scheu, Winkler (67. Wiener), Levet – Schmid
DJK Vilzing: Caba – Niebauer, Völkl, Romminger, Schwander – Trettenbach, Graf (81. Dimmelmeier), Oisch (69. Ertl), Kordick – Bräu (64. Reiser), Hamberger
Schiedsrichter: Ehwald (FC Geldersheim)
Tore: 1:0 Grötzinger (43.), 1:1 Hamberger (75.)
Gelbe Karten: Schmid, Weichler, Behrens / Kordick, Hamberger, Ertl
Gelb-Rot: Schmid (51./ Gundelfingen) / –
Zuschauer: 190