Ein neues Führungsteam für die Fußball-Abteilung

Ein neues Führungsteam für die Fußball-Abteilung

Eine Jahreshauptversammlung hatte es bei den Fußballern des FC Gundelfingen schon lange nicht mehr gegeben. 2013 waren letztmals Wahlen durchgeführt worden, damals stimmten die Mitglieder für Markus Riesenegger als Abteilungsleiter, der ein gutes Jahr später sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegen musste und die Grün-Weißen in der Folge eingeschränkt unterstützt. Seitdem führte Christian Renner die Geschäfte – und wurde nun ganz offiziell zum Abteilungsleiter gewählt. Wobei es keine „Ein-Mann-Show“ werden wird, das stellte der 48-Jährige in der Stadiongaststätte klar – und bevorzugte die Wahl der neuen Führungsmannschaft im Block.

So wurden neben Renner auch sein Stellvertreter Michael Unger sowie Jugendleiter Udo Dankesreiter, Peter Stegner als Vertreter des Nachwuchsleistungszentrums, Bernd Scheu (Spielbetrieb), Stephan Zeller (Sponsoring, Events) und Dominik Trenker (Organisation Hallenturniere) auf einen Schlag einstimmig gewählt. Insgesamt werden 25 Personen dem erweiterten Gremium angehören und Aufgaben übernehmen.

Obwohl so lange nicht gewählt worden war, sei die Fußball-Abteilung nie führungslos gewesen, betonte der Vorsitzende Viktor Merenda und freute sich, dass sich die größte Sparte des Vereins nun auch nach Außen hin zukunftsfähig aufstelle. Das sportliche Niveau konnte in den vergangenen Jahren mindestens gehalten, teils sogar verbesert werden, wie im Bericht von Michael Unger deutlich wurde. Jugendleiter Udo Dankesreiter sah die älteren Nachwuchsteams (U19, U17 und U16) aktuell als kleinere Problemfälle, darunter laufe es sehr gut. Positiv bewertet Dankesreiter die Teilnahme an den Förderligen, in denen die FCG-Talente sportlich auf hohem Niveau gefordert werden und sich gut behaupten würden, ohne dass in einer Schwächephase gleich der Abstieg drohe.

Christian Renner berichtete über die zahlreichen Maßnahmen, welche die Fußball-Abteilung abseits des Spielgeschehens durchgeführt hatte, und zählte die Umrüstung der Flutlichtanlagen auf LED-Technik, Runderneuerung der Beregnungsanlage, Sanierungsarbeiten in den Kabinen und an den Gebäuden oder die Anschaffung eines Containers für Trainingsmaterialien auf. Das nächste große Projekt sei der Bau des dringend benötigten Kunstrasenplatzes. Der künftige Bürgermeister Dieter Nägele versprach, dass von Seiten der Stadt das Möglichste getan werde, um die noch vorhandenen Hürden zu beseitigen. Größtes Hindernis ist aktuell, dass noch nicht geklärt ist, ob der zugesagte außerordentliche Zuschuss des Bayerischen Landtags in Höhe von 250.000 Euro von anderen staatlichen Stellen kurzerhand auf deren reguläre Fördergelder angerechnet werde.

Finanziell stehe die Abteilung solide da, wie Renner weiter ausführte, allerdings werde die Organisation des Spielbetriebs nicht einfacher. Rund 20.000 Euro müsse jährlich an die Verbände abgeführt werden, durch steigende Schiedsrichterkosten werde sich der Betrag noch einmal deutlich erhöhen. „Da ist jeder Euro an zusätzlichen Einnahmen hilfreich“, so Renner, weshalb die Abteilung weiterhin auf Veranstaltungen wie Partynächte setze – oder Hallenturniere wie den etablierten Intersport-Seeßle-Cup, der diesmal für den 17. Dezember geplant ist.