Erfolgreich in große Fußstapfen getreten

Erfolgreich in große Fußstapfen getreten

Schwäbische Futsalmeisterschaft: Der FCG holt zum zweiten Mal den Titel

Jetzt haben die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen ein echtes Terminproblem. Allerdings eines der angenehmeren Art, denn eigentlich hatten sich die Grün-Weißen das Wochenende 26./27. Januar für einen gemeinsamen Skiausflug freigehalten. Nachdem der FCG allerdings bei der schwäbischen Futsalmeisterschaft groß auftrumpfte und sich in Günzburg zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte die Hallenkrone des Bezirks aufsetzte, gibt es abseits der Piste einen neuen Pflichttermin.

Am 26. Januar steigt in Stadtbergen die bayerische Futsalmeisterschaft. „Jetzt müssen wir mal schauen, wie wir das organisatorisch lösen werden“, grübelte der Gundelfinger Trainer Martin Weng mitten in der großen Freude über den keineswegs erwarteten Erfolg. Denn obwohl der FCG als Landesligist der höchstklassigste unter den acht Endrundenteilnehmer war, waren die Gärtnerstädter 28 Jahre nach dem bislang einzigen Hallentitel keineswegs von einem solchen Coup ausgegangen. Denn die Erfolgsbilanz unterm Hallendach war in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade berauschend, seit der Umstellung vom Hallenkick mit Rundumbande auf Futsal im Winter 2013/14 hatten die Gundelfinger stets das Finalturnier verpasst. Zwar gewannen die A-Junioren vor Jahresfrist sensationell den Bayern-Titel und verloren bei der „Süddeutschen“ das Endspiel knapp, doch solche Erfolge aus dem Nachwuchs sind im Herrenlager alles andere als eine Garantie für weitere Triumphe. Zumal aus diversen Gründen mit Janik Noller und Marius Brugger lediglich zwei dieser erfolgsverwöhnten Ex-Junioren diesmal mit am Ball waren.

„Die Mischung hat aber gestimmt. Egal ob jung oder alt, alle waren heiß auf das Turnier und wollten hier unbedingt gewinnen“, verriet Marius Brugger nach dem Endspiel. Das zeigte sich auch an der Einschätzung von Trainer Weng, der selbst nicht schlüssig war, ob er nun Janik Noller oder Manuel Müller den Ehrenpreis als bestem Turnierspieler geben würde. Die Jury entschied sich für Müller. „Das ist okay, dann kriegt halt Noller den Pokal als Torschützenkönig“, kommentierte Weng im ersten Moment. Das Pech für den fünfmal erfolgreichen Noller war allerdings, dass es in den vergangenen Jahren meist mehrere Spieler mit gleicher Trefferzahl gab und da die Pokale ausgegangen waren. Diesmal war Noller zwar die alleinige Nummer eins, doch der Verband hatte aufgrund der Erfahrungen auf eine Auszeichnung des Torschützenkönigs vorsichtshalber verzichtet. In der Ehrentafel der besten Schützen bei der schwäbischen Endrunde verewigte sich der 19-Jährige trotzdem – als zweiter Gundelfinger nach Wilfried Mayer, der 1991 und 1992 die meisten Turniertreffer erzielt hatte. 1990 und 1992 wurde Mayer zudem als bester Turnierspieler ausgezeichnet, im Jahr dazwischen nahm Stefan Anderl die Auszeichnung mit nach Hause. Allein das zeigt, in welche Fußstapfen Manuel Müller und Janik Noller nun traten.

„Insgesamt war es schon ein ganz souveräner Auftritt. In den Gruppenspielen hatten wir noch leichte Wackler drin, aber ab dem Halbfinale lief es fast reibungslos“, lobte Trainer Weng den Auftritt aller seiner Schützlinge. Bereits in ihrem Auftaktspiel hatten die Grün-Weißen mit 5:2 dem Titelverteidiger FC Stätzling klar die Grenzen aufgezeigt. Der Halbfinaleinzug war nach dem 1:0 gegen den Kreisklassisten TSV Dasing, der voll auf Futsal setzt, bereits perfekt. Gegen den TSV Meitingen machten Hallenkapitän Fabio Kühn & Co. durch das 2:2 den Gruppensieg perfekt. Nach dem 4:1-Erfolg im Halbfinale gegen den SV Holzkirchen wartete im Endspiel erneut der TSV Meitingen, der beim 1:6 chancenlos war.

Eine FuPa-Galerie der Gruppenspiele gibt es hier…

Eine FuPa-Galerie der K.0.-Spiele gibt es hier…