FCG ist bei den Löwen chancenlos

FCG ist bei den Löwen chancenlos

Bayernliga Süd: TSV 1860 München II – FC Gundelfingen 5:0 (3:0)

Als Defensivspieler Elias Weichler nach gerade einmal 25 Minuten fragte, wie lange die Partie für die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen beim 1860 München II denn noch dauere, ließ sich schon erahnen, dass es für die Grün-Weißen nicht gut lief. Zu dem Zeitpunkt lag der FCG schon mit zwei Toren hinten, am Ende stand es 5:0 (3:0) für die „kleinen Löwen“.

„Das Ergebnis geht in der Summe vollauf in Ordnung“, redete Weichlers Trainer Jasko Suvalic hinterher auch gar nicht um den heißen Brei herum – zu überlegen waren die Münchner. Obendrein erwischten die Sechzger auch noch einen Traumstart. Noch keine 150 Sekunden waren gespielt, da lag der Ball bereits zum ersten Mal im Netz. Wobei der Einsatz von Samir Neziri durchaus diskussionswürdig war, nach einem hohen Ball Richtung Strafraum ging er mit gestrecktem Bein zum Spielgerät. FCG-Torhüter Dominik Hozlinger ging deshalb nicht mit voller Konsequenz in das Duell und wurde dennoch getroffen. „Er war zuerst am Ball“, begründete Referee Leonhard Burghartswieser, warum er den Treffer anerkannte, während Hozlinger minutenlang behandelt werden musste.

„Das ist die eine Seite, die andere war, dass Dominik etwas weiter herauskommen muss, etwas früher reagieren muss, dann entsteht die Situation gar nicht“, kritisierte Suvalic. Überhaupt sei der Abstand des Keepers zu seinen Vorderleuten zu groß gewesen, weshalb die Löwen nach Zuspielen in die Spitze ständig gefährlich waren und durch Devin Sür sowie Milos Cocic nach einer knappen halben Stunde zwei weitere Treffer nachgelegt hatten. Dass auf dem für die Grün-Weißen ungewohnten Kunstrasen gespielt wurde, spielte dabei eher eine untergeordnete Rolle. „Wir stehen jetzt alle fünf Meter tiefer“, gab Co-Spielertrainer Stefan Heger Mitte der ersten Halbzeit als taktische Änderung vor, um nicht ständig in die Löwen-Konter zu laufen. Was bedingt halt, Torhüter Hozlinger bekam auch weiterhin genug zu tun. Zwei weitere Gegentreffer musste er nach der Pause hinnehmen, als Leon Tutic den Ball sehenswert zum 4:0 in den Winkel setzte – und kurz vor Schluss Teo Marosevic abstaubte, nachdem ihm Hozlinger den Ball vor die Füße hatte fallen lassen.

TSV 1860 München II – FC Gundelfingen 5:0 (3:0)

TSV 1860 München II: Schmid – Milican, Judge, Kloss, Rem (75. Mehring) – Sür (80. Marosevic), Tutic, Bangerter (84. Karl), Cocic (80. Beutel) – S. Neziri (72. Seidl), Ouro-Tagba
FC Gundelfingen: Hozlinger – Durner, Grötzinger, Weichler, Seibold (85. Mijatovic) – Sailer, Heger – Schneider (46. Noller), Hafner (82. Böck), Tarakan (46. I. Neziri) – Djermanovic (46. Völlmerk)
Schiedsrichter: Burghartswieser (TSV Bodenmais)
Tore: 1:0 S. Neziri (3.), 2:0 Sür (16.), 3:0 Cocic (32.), 4:0 Tutic (61.), 5:0 Marosevic (89.)
Gelbe Karte: – / Völlmerk
Zuschauer: 170

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