Höggs Doppelpack leitet das Ende der Serie ein

Höggs Doppelpack leitet das Ende der Serie ein

Bayernliga Süd: VfR Garching – FC Gundelfingen 1:2 (0:2)

Als endlich der Schlusspfiff von Schiedsrichter Dominik Fober ertönte, brauchten die abstiegsgefährdeten Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen ein paar Sekunden Zeit zum Nachdenken. Ist die Niederlagenserie Geschichte? Hatten sie wirklich gewonnen? Als dann im Kopf angekommen war, dass die Grün-Weißen gerade mit 2:1 (2:0) beim VfR Garching die Oberhand behalten hatten, kam doch Jubelstimmung auf.

Nicht nur Spielertrainer Stefan Heger war anschließend von den kräfteraubenden 101 Minuten bei ungewohntem Sommerwetter gezeichnet, am deutlichsten waren die Spuren im Gesicht von Verteidiger Michael Grötzinger abzulesen. Am Augenbogen hatte er sich in der Nachspielzeit eine Platzwunde zugezogen, überall im Gesicht und an den Händen war Blut zu sehen. „Vielleicht haben wir aber genau das gebraucht“, schaute Heger in Richtung seines verletzten Mitspielers, „denn ein so schwer erkämpfter Sieg kann viele Blockaden lösen.“

Dabei sah es anfangs so aus, als würden die Grün-Weißen die Aufgabe überraschend souverän lösen. Die sieben Niederlagen in Serie waren kein Rucksack, im Gegenteil. Es war noch keine Minute gespielt, da hatte Patrick Högg nach weitem Zuspiel von Innenverteidiger Elias Weichler die Gundelfinger in Führung geschossen. Und Högg durfte noch einmal jubeln. Als ihn Heger bedient hatte, zog der Flügelflitzer von der linken Seite ab. Garchings Verteidiger Gabriel Wanzeck versuchte noch auf der Torlinie zu retten, hatte Laurin Völlmerk im Rücken und konnte die Kugel nicht mehr wegschlagen.

Schon im Hinspiel hatten die Gärtnerstädter mit 2:0 geführt, hatten dabei ähnliche Chancen wie die von Janik Noller kurz nach dem Seitenwechsel liegen lassen – und am Ende noch den Ausgleich kassiert. Gedanken daran kamen auf, als Ibrahim Neziri einen plumpen Elfmeter verursachte, den Roman Gertsmann zum Garchinger Anschluss nutzte. Der VfR war nun am Drücker, vom FCG kam offensiv nichts mehr. „Die Entlastung haben wir gar nicht mehr hingekriegt“, räumte Spielertrainer Heger ein. Und die Schlussviertelstunde, die 25 Minuten dauerte, wurde quälend lang. Zumal am Ende neun Gundelfinger den Vorsprung verteidigen mussten. Neben Grötzinger fehlte Jonas Schneider, der den Ball erobert und dann selbst gefoult worden war – und dafür die Ampelkarte sah.

VfR Garching – FC Gundelfingen 1:2 (0:2)

VfR Garching: Bals – Ljubicic (46. Boubacar), Hofmaier, Wanzeck, Pollio – Oswald, Polat, Günzel – Anyaonu, Tambo (65. Gertsmann), Appiah
FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger, Anzenhofer, Weichler, Böck – Heger, Hafner (46. Noller), Seibold – Schneider, Högg (67. Neziri, 81. Paul Neubieser) – Völlmerk (59. Erten, 83. Mijatovic)
Schiedsrichter: Fober (TSV/DJK Herrieden)
Tore: 0:1 Högg (1.), 0:2 Högg (29.), 1:2 Gertsmann (76./Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Wanzeck, Günzel / Noller, Schneider
Gelb-Rot: Schneider (90.+7/Gundelfingen)
Zuschauer: 250

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