Mit einer Null ist der FCG zufrieden

Mit einer Null ist der FCG zufrieden

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – Schwaben Augsburg 0:0

„Zu Null. Endlich mal wieder“, lautete der knappe Kommentar von Abwehrspieler Marius Brugger – und sein Trainer Martin Weng pflichtete ihm bei. Dass sich die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen in ihrem Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg erstmals nach zweieinhalb Monaten kein Gegentor einfingen, war ein durchaus positiver Aspekt. Doch weil die Null auch auf der anderen, der offensiven Seite stand, klappte es nicht mit dem erhofften kleinen Befreiungsschlag. Durch das 0:0 blieben die Gundelfinger auch im elften Spiel in Serie sieglos.

Das Ergebnis war letztlich die logische Folge von 90 Minuten, in denen beide Torhüter fast überflüssig waren. Schwaben-Schlussmann Patrick Rösch musste kein einziges Mal ernsthaft eingreifen, während Dominik Dewein im ersten Spiel nach seiner Verletzungspause wenigstens ein paar Mal nach Flankenbällen greifen durfte. Denn auch die Augsburger waren alles andere als zwingend, obwohl sie in der ersten Halbzeit klar den Ton angaben. Dass deren beste Chance eine Aktion war, bei der Dennis Ruisinger unmittelbar vor der Pause den Ball gar nicht berührte, spricht Bände.

„In der ersten Halbzeit haben wir keinen richtigen Zugriff auf den Gegner gehabt“, räumte Trainer Weng später ein. Wobei er als Ursache dfür gar nicht auf seine ganzen Verletzten eingehen wollte. „Ich spreche lieber über die Jungs, die ich zur Verfügung habe“, so der 36-Jährige – und musste im Laufe der ersten Halbzeit zwei von ihnen streichen. Simon Hille hatte sich an der Leiste verletzt und musste gegen seinen Ex-Klub schon nach einer knappen halben Stunde vom Platz. Verteidiger Raphael Mahler erwischte es unmittelbar vor dem Seitenwechsel am Oberschenkel, er blieb dann gleich in der Kabine.

„Zur zweiten Halbzeit haben wir nicht nur personell, sondern auch taktisch etwas umgestellt“, verriet Weng, der fortan nur noch mit einer echten Spitze agierte. „Dadurch sind wir deutlich besser in die Zweikämpfe gekommen. Zumindest defensiv“, so der Coach, denn offensiv blieb vieles Stückwerk. Jedenfalls wenn es Richtung Tor ging. „Das letzte, das entscheidende direkte Duell haben wir immer verloren, dadurch gab es keinen gefährlichen Abschluss“, monierte der Trainer und wollte erst gar nicht mit der letzten Aktion des Spiels hadern. „Er ist mir voll auf den Fuß gestiegen“, beklagte sich Niklas Fink über das Duell mit Augsburgs Maximilian Heiß im Strafraum. Absicht wollte Fink zwar nicht unterstellen, doch das ist letztlich unerheblich, denn gegen den FCG hat es in dieser Saison in ähnlichen Situationen schon den Elfmeterpfiff gegeben. Hier aber blieb die Pfeife von Referee Florian Ziegler stumm.

FC Gundelfingen – Schwaben Augsburg 0:0

FC Gundelfingen: Dewein – Grötzinger, Brugger, Kühn, Mahler (46. Weichler), J. Fink – Elze (69. Schneider), Braun, Hille (28. N. Fink) – Böck (77. Lechner), Schmid (60. Ost)
Schwaben Augsburg: Rösch – Löschner, Ruisinger, Zupur – Heiß, Luburic, Greisel, J. Müller (58. Robinson), Diowo (69. Kücük) – Kurz, Fackler-Stamm (33. Kania)
Schiedsrichter: Florian Ziegler (TSV Hohenpeißenberg)
Gelbe Karten: Brugger, Elze, Weichler / Diowo
Zuschauer: 405

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