U17 zeigt erneut zwei Gesichter

U17 zeigt erneut zwei Gesichter

U17-BOL: TSV Gersthofen – FC Gundelfingen 1:2 (0:2)

„Hauptsache noch gewonnen“, so lautete das Fazit von Trainer Michael Lasar nach dem Auswärtsspiel gegen den TSV Gersthofen. In einer Partie auf Kunstrasen sahen die mitgereisten Fans zwei Halbzeiten, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Zwar fehlten dem FCG an diesem Spieltag Brugger, Mehmetaj, Kaya, Steiger und Ünal, doch das soll sicherlich keine Ausrede sein, schließlich hatte man vor allem in der ersten Halbzeit den TSV Gersthofen an die Wand gespielt und keine nennenswerte Torchancen für die Gelb-Schwarzen zugelassen.

Nach guten Angriffen über die Außenpositionen hatte David Spizert bereits die ersten beiden Möglichkeiten in der 4. und 8 Spielminute, den FCG in Führung zu bringen. Besser machte Spizert es dann in der 25. Spielminute als er eine scharfe Hereingabe von Lukas Lauft zur 1:0-Führung einschob. In der 30. Spielminute konterte der FCG den TSV über wenige Stationen aus und Lukas Lauft erhöhte zum 2:0. Weitere gute Möglichkeiten durch Miller, Sailer und Groepper wurden vom Gersthofener Torhüter abgewehrt. Wer glaubte, mit dem 2:0-Halbzeitstand wäre das Spiel erledigt, wurde in Gersthofen wiederum eines Besseren belehrt. Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel vor sich hin und die Grün-Weißen gewannen überhaupt keine Zweikäpfe mehr. Lediglich Elias Miller konnte in einer Einzelaktion den Torhüter umspielen doch sein Pass war für Nik Groepper zu scharf gespielt. So kam es dann wie es kommen musste: Der TSV wurde ab der 60. Spielminute immer stärker und konnte mit einem Weitschuss Torhüter Bastian Braum prüfen. Wiederum Braum war es, der in der 75. Spielminute den Flachschuss aufs Gundelfinger Gehäuse klären konnte. In der Nachspielzeit markierte dann nach einem Eckball der TSV Gersthofen das 2:1. Nach einer sechs minütigen Nachspielzeit konnten die Schützlinge von Trainer Michael Lasar froh sein, einen sichergeglaubten Sieg wie in Sonthofen nicht noch aus der Tasche gegeben zu haben.

 „Extreme Einstellungssache! Es kann nicht sein, dass wir einen Gegner in einer Halbzeit so bestimmen und in der zweiten Halbzeit nach dem Motto „Jetzt haben Wir / Jetzt dürft Ihr mal“ agieren. So wird es extrem schwer ein Wörtchen bei den oberen Plätzen mitzureden“, kommentierte ein frustrierter Trainer hinterher.

Am kommenden Sonntag wartet mit dem TSV Kottern, eine zweikampfstarke Allgäu-Truppe auf den FCG, die vor allem in der Defensive bis jetzt zu überzeugen wusste. Spätestens nach dem knappen 3:4 gegen den Meisterfavorit  TSV Nördlingen sollte man auch hier gewarnt sein, dass jede Mannschaft in der Bezirksoberliga Fußballspielen kann, wenn man sie lässt!