
20 Mai U23 hadert mit dem Schiedsrichter
Bezirksliga Nord: FC Gundelfingen U23 – SSV Glött 1:3 (1:3)
Viel schlimmer hätte das letzte Saisonspiel der Gundelfinger U23 im Derby gegen die SSV Glött nicht laufen können. Weniger macht den Grün-Weißen dabei die 1:3-Niederlage zu schaffen, als die beiden Platzverweise gegen Verteidiger Lukas Schön und Trainer Peter Stegner – eine absolute Hiobsbotschaft vor der anstehenden Relegation diesen Dienstag (18:30 Uhr) gegen die SpVgg Langerringen. Bei nasskaltem Wetter ließ der erste Rückschlag für den FCG nicht lange auf sich warten – in der ersten Spielminute nutzte Ex-Gundelfinger Jonas Stutzmüller einen Patzer von Torhüter Moritz Bschorer, der eine harmlose Flanke durch die Hände gleiten ließ und Stutzmüller somit am langen Pfosten keine Mühe mehr hatte – 0:1. Den klassischen Fehlstart perfekt machte in der fünften Spielminute das 0:2 durch Dominik Wohnlich, der bei einer missglückten Abseitsstellung der FCG-Defensive auf und davon war und souverän traf. Jedoch zeigten die Hausherren daraufhin eine Reaktion und konnten nach einer Ecke den 1:2-Anschluss erzielen – eine scharf getretene Ecke von Bernhard Rembold lenkte der ehemalige Gundelfinger Jugendspieler Antonio Pejic ins eigene Tor (13.). Zehn Minuten später hatte Schiedsrichter Jan Niklas Eichholz (TSV Haunstetten) seinen ersten „großen Auftritt“: Nachdem sich Gundelfingens Paul Neubieser zentral durchsetzen konnte wurde er vom letzen Mann der Glötter, Bernd Ostertag, von den Beinen geholt. Die fällige Hinausstellung bewertete Eichholz allerdings nur als gelbwürdig. Der darauffolgende Freistoß aus 20 Metern brachte nichts ein. Die große Ausgleichschance bot sich in der 24.Minute Noah Sailer, dessen Abschluss nach toller Vorlage von Kapitän Philipp Urban von Keeper Dominik Trenker an den Pfosten gelenkt wurde. Die Glötter beschränkten sich im Verlauf der ersten Hälfte aufs Kontern, dies allerdings sehr erfolgreich: Wieder war es Dominik Wohnlich, der sich durchtanken konnte und mit seinem neunten Saisontor das 1:3 in der 33.Minute erzielte. Eine weitere Chance von Noah Sailer entschärfte wiederum Trenker zur Ecke (44.). Der FCG wechselte zur Pause dreifach und brachte Raphael Schneider, Daniel Karpf und Lukas Schön für Marius Brugger, Moritz Werner und Dominik Eberle. Der nächste Aufreger folgte dann aber erst nach zehn Minuten und spielte sich an der Aussenlinie ab: Der Ball rollte zum Einwurf in die Gundelfinger Coaching-Zone auf Trainer Peter Stegner zu, der ihn aufhob und Glötts Hakan Kaya entgegenhielt. Dieser veranstaltete allerdings ein Schauspiel und weigerte sich den Ball entgegen zu nehmen. Beim folgenden verbalen Disput zeigte sich Schiedsrichter Eichholz abermals nicht Bezirksliga-tauglich und stellte den FCG-Trainer mit Rot vom Platz, Kaya allerdings kam sogar ohne Verwarnung davon. „Zu diesem Schiedsrichter ist jedes Wort zu viel. Solche Situationen gibt es zig Male in jedem Spiel, aber Kommunikation und Fingerspitzengefühl werden werden dort scheinbar nicht mehr gelehrt.“, so Stegner. Die „Krönung“ bot Eichholz dann in der 64.Minute, als er Gundelfingens Lukas Schön für die exakt selbe Aktion vom Platz stellte, mit der Glötts Ostertag im ersten Durchgang mit gelb davonkam und somit Schöns Aus für die anstehende Relegation besiegelte. In Überzahl boten sich den Glöttern noch zahlreiche Grosschancen, die die FCG-Defensive aber leidenschaftlich verteidigte. Es blieb allerdings beim 1:3 aus Gundelfinger Sicht, die nach einem bedeutungslosen Spiel mit dem Malus von zwei Sperren ins wichtige Relegationsspiel gehen müssen.