Anzenhofer trägt wieder Grün-Weiß

Abteilungsleiter Christian Renner (links) und der Sportliche Leiter Stefan Kerle (rechts) freuen sich über Rückkehrer David Anzenhofer.

Anzenhofer trägt wieder Grün-Weiß

Wenn die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen am kommenden Dienstag in die Wintervorbereitung starten, dann ist ein neues und doch altbekanntes Gesicht im Kreis der Spieler zu finden. David Anzenhofer, im FCG-Nachwuchs ausgebildet und zuletzt vier Jahre für den Regionalligisten FC Memmingen sowie den Bayernliga-Aufsteiger TSV Landsberg im Einsatz, ist in die Gärtnerstadt zurückgekehrt.

Unbedingter Handlungszwang, den Kader noch einmal zu verstärken, gab es beim FCG nicht. „Wenn ich aber die Chance habe, so einen Mann zu bekommen, dann muss ich die nutzen“, betont Stefan Kerle, Sportlicher Leiter der Grün-Weißen, und verweist darauf, dass Anzenhofer in der vergangenen Runde als Kapitän ein Schlüsselspieler beim TSV Landsberg war. Nicht nur, weil der Innenverteidiger 17 von 17 Elfmetern in der Meistersaison verwandelte, sondern auch sonst enorme Torgefahr entwickelte, wenn er sich in die Offensive einschaltete.

Bis August war Anzenhofer für die Landsberger aktiv, dann verabschiedete er sich in die USA, wo er an der Lynn-University in Boca Raton ein Sportstipendium bekam. Nun ist der 26-Jährige, der aus Höchstädt stammt, wieder zuhause. Dass er für den FCG auflaufen wird, liegt am Kontakt nach Gundelfingen, der nie abgerissen war.

„Von Anzenhofer können alle unseren Spieler lernen, seine Zweikampfstärke ist enorm und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es für Stürmer ganz unangenehm ist, gegen ihn zu spielen“, erklärt Kerle. Dass er den Verteidiger noch verpflichtet hat, liegt auch daran, „dass wir nicht davon ausgehen können, dass wir weiterhin ohne größere Verletzungen durch die Runde kommen. Ich möchte einfach gewappnet sein für den Fall, dass wir Ausfälle verkraften müssen.“

Gleichzeitig hat Kerle die Messlatte für die FCG-Kicker höher gelegt. Bis zur Winterpause galt es, erst einmal die nötigen Punkte für das ursprüngliche Ziel Klassenerhalt zu sammeln. Mit 48 Zählern ist der Abstieg aber längst kein Thema mehr, jetzt geht der Blick nach oben. Die Meisterschaft sei angesichts von vier Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten VfR Neuburg zwar kein Muss, „doch es wäre ja Unsinn, wenn wir uns jetzt nicht damit beschäftigen.“ Da passt die (vorübergehende) Rückkehr von Anzenhofer perfekt ins Konzept.

Bis sich Anzenhofer zum zweiten Teil seines USA-Aufenthalts Ende Juli wieder nach Florida verabschiedet, hat er mit seinen alten und neuen Mitspielern ein umfangreiches Programm zu absolvieren. Nach der bayerischen Hallenmeisterschaft am 25. Januar stehen sechs Testspiele auf Kunstrasen an. Der FCG gastiert am 2. Februar (11 Uhr) beim TSV Essingen, am 8. Februar beim TSV Kottern (14 Uhr) und tags darauf beim TSV Schwabmünchen (15 Uhr). In Wertingen geht es am 16. Februar (19 Uhr) gegen Schwaben Augsburg, dann folgen zwei Auftritte in Gersthofen. Am 21. Februar (19 Uhr) beim dort heimischen Bezirksligisten, am 29. Februar (17 Uhr) gegen den FC Stätzling. Bevor es am 7. März beim FC Kempten wieder um Landesliga-Punkte geht.