Bange Momente beim Rekordsieg

Bange Momente beim Rekordsieg

25. Spieltag Landesliga SW: TSV Jetzendorf – FC Gundelfingen 0:6 (0:3)

Das Ergebnis hört sich nach einer Demonstration der Stärke an. 6:0 (3:0) siegte der Landesliga-Spitzenreiter FC Gundelfingen beim abstiegsgefährdeten TSV Jetzendorf, entsprechend groß war die Freude bei den grün-weißen Fußballern. „Es gibt aber durchaus ein paar Dinge, über die wir sprechen müssen“, hob Trainer Martin Weng hinterher mahnend den Finger.

Denn obwohl der FCG den höchsten Auswärtssieg seiner Zugehörigkeit zur Landesliga Südwest feierte, gab es schon ein paar bange Momente zu überstehen. „Zwischendurch hätte die Partie durchaus kippen können“, wusste Weng und hatte dabei sicherlich die Phase nach der Pause im Hinterkopf, als Jetztendorfs Spielertrainer Alexander Schäffler gleich drei gute Gelegenheiten verstreichen ließ. „Dass es zu dem Zeitpunkt 3:0 für uns stand und da die Konzentration nicht ganz so hoch war, ist ein Stück weit menschlich, kann sich aber halt rächen“, weiß der Trainer. Und in der ersten Halbzeit konnte er sich auf seinen Torhüter Dominik Dewein verlassen. Schon beim Aufwärmen hatten ein paar Kinder gemeint, dass der 21-jährige FCG-Zerberus ganz gut zu sein scheint. „Stimmt“, meinte Weng in Richtung der Einheimischen – und sah sich bestätigt, als Dewein gegen Maximilian Kreitmair (16.) und Stefan Nefzger (18.) reaktionsschnell abwehren konnte.

Hatte Weng in der Defensive auf das Bewährte gesetzt, wagte er offensiv etwas Neues und beorderte Sandro Caravetta in die Spitze. Der Neuzugang rechtfertigte die Nominierung mit dem 1:0 (11.), als TSV-Keeper Stephan Kunert den Ball beim Schuss von Manuel Müller nicht festhalten konnte und Caravetta zur Stelle war. Unmittelbar vor der Pause sorgte ein Doppelschlag dann für die Vorentscheidung. Erst flog Jonas Schneider in die butterweiche Flanke von Jan-Luca Fink und köpfte zum 2:0 ein, Sekunden später verwertete Müller die Vorlage des früh eingewechselten Philipp Schmid zum 3:0.

Schmid sollte eigentlich eine Verschnaufpause bekommen, weil aber Janik Noller nach 35 Minuten umknickte, musste der Stürmer halt doch ran. Und beendete seine kleine Flaute eindrucksvoll. Nicht nur mit der Torvorlage, sondern obendrein mit einem lupenreinen Hattrick zwischen der 64. und 82. Minute, als die Jetzendorfer viele Lücken in der Defensive boten und Schmid den ungewohnten Freiraum nur allzu gerne nutzte.

TSV Jetzendorf – FC Gundelfingen 0:6 (0:3)

TSV Jetzendorf: Kunert – Oberhauser, Schröder (70. Grauvogl), Papadopoulos, Busl – Nefzger, Ertl (70. Beiz), Geuenich (61. Dietrich), Öttl – Schäffler (70. Liebl), Kreitmair (81. Rakonic)
FC Gundelfingen: Dewein – Grötzinger (70. Lechner), Brugger, Kühn, Reutter, Fink – Noller (37. Schmid), Braun, Müller (70. Hauf) – Caravetta (61. Elze), Schneider (61. Ost)
Schiedsrichter: Hochrinner (FC Grünthal)
Tore: 0:1 Caravetta (11.), 0:2 Schneider (44.), 0:3 Müller (45.), 0:4 Schmid (64.), 0:5 Schmid (66.), 0:6 Schmid (82.)
Gelbe Karten: Beiz,Öttl / Reutter
Zuschauer: 200

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