Beim Reichhardt-Masters fehlen Winzigkeiten

Beim Reichhardt-Masters fehlen Winzigkeiten

Der FC Gundelfingen ist zwar Rekordsieger beim Reichhardt-Masters der SSV Höchstädt, doch beim erstmals nach fünf Jahren wieder ausgetragenen Hallenturnier mussten sich die Grün-Weißen mit Platz sechs begnügen. Was einmal daran lag, dass aus dem engeren Landesliga-Kader kein Spieler im FCG-Aufgebot stand – und dass in zwei entscheidenden Momenten Winzigkeiten eine bessere Platzierung verhinderten.

In den Gruppenspielen beim mit Rundumbande ausgetragenen Turnier war der FCG nach der 1:3-Auftaktniederlage gegen den FC Lauingen mit den beiden Siegen gegen die SSV Glött (3:1) und die SSV Höchstädt (5:3) scheinbar auf Halbfinalkurs. Doch dann überschlugen sich im letzten Gruppenspiel zwischen Glött und Lauingen die Ereignisse. Der Modus wollte es so, dass Tore in der letzten Spielminute doppelt zählten. Die Lilien erzielten beim 6:4-Erfolg gegen den FCL zwei solche Treffer, was in der Endabrechnung enorme Auswirkungen hatte: Glött, Lauingen und der FCG waren punktgleich, in der internen Tabelle des Dreiervergleichs hatte der FCL 7:7, die SSV 5:5 und der FCG 4:4 Tore. Damit waren die Grün-Weißen am Halbfinale hauchdünn vorbeigeschrammt.

Ähnlich dramatisch verlief das Spiel um Platz fünf gegen den BC Schretzheim. Hier führte das Gundelfinger Kreisliga-Team bis wenige Sekunden vor Schluss mit 4:3, dann köpfte der Ex-Gundelfinger Vincent Danzer für das Kleeblatt ein. Was wiederum doppelt zählte und dem BCS den 5.4-Erfolg brachte.

Dritter wurde der FC Lauingen durch das 5:3 gegen Glött, der Siegerpokal ging erstmals an den VfR Jettingen. Der Bezirksligist hatte sich im Finale mit 3:1 gegen den Kreisliga-Spitzenreiter SpVgg Langerringen durchgesetzt. Vor nicht ganz 300 Fans in der Nordschwabenhalle gab es Ehrenpreise für den Höchstädter Patrick Wanek (bester Torwart), den Jettinger Justus Riederle (bester Spieler) sowie den Gundelfinger Neo Fähnle, der mit sieben Treffern häufiger als alle Konkurrenten traf.