BFV-Nachwuchsleistungszentrum Gundelfingen ist eröffnet

BFV-Nachwuchsleistungszentrum Gundelfingen ist eröffnet

Ab sofort werden 80 Jungen und Mädchen in der Gärtnerstadt gezielt gefördert

Jetzt ist es offiziell: ab sofort ist der FC Gundelfingen Partnerverein des Bayerischen Fußball-Verband und Heimat des neuen BFV-Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) in der Gärtnerstadt. Felix Brych, beim Verband zuständig für die Nachwuchsförderung und das Schiedsrichterwesen, übergab zusammen mit DFB-Stützpunktkoordinator Oskar Kretzinger im Gundelfinger Rathaus die offizielle Plakette an den FCG-Vorsitzenden Viktor Merenda.

 

„Ein Kompliment an den Verein, der sich vor drei Jahren für das NLZ beworben hat und – nachdem anfangs noch nicht die Kriterien erfüllt wurden – intensiv gearbeitet und sich immer besser aufgestellt hat“, so Brych, Deutschlands Schiedsrichter des Jahres 2012/13. Der FC Gundelfingen gehört damit zum bayernweit erlauchten Kreis von 19 Vereinen, die fest in die BFV-Talentförderung eingebunden sind. „Damit sind wir mit unserem bayerischen Konzept flächendeckend vertreten“, erklärt Oskar Kretzinger, „wovon die Kinder und Jugendlichen profitieren. Sie erhalten am NLZ, das ja auch an den DFB-Stützpunkt gekoppelt ist, qualitativ gutes Training und werden somit heimatnah gefördert.“

Letzteres ist auch für Dillingens Landrat Leo Schrell, selbst langjähriger Fußballer und Jugendtrainer, ein entscheidendes Argument und machte ihn stolz: „Als ich von der Einweihung erfahren habe, wollte ich unbedingt dabei sein. Aber nicht aus politischen Gründen, sondern als Fußballer, der hinter dieser Art der Talentförderung steht und es wichtig findet, dass die zahlreichen heimischen Talente hier ausgebildet werden – und die Spitzenkräfte nicht zu früh aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden. In Gundelfingen wird damit eine Basis für den Leistungssport geschaffen.“ Ähnlich sah es Gundelfingens Bürgermeister Franz Kukla, der betonte, „dass die Stadt den Sport unterstützt.“ Dazu passe auch das nach Außen gesendete Zeichen, dass der erste Teil der Eröffnung im Sitzungssaal des Rathauses stattfand. Kukla vergaß dabei nicht, dass ohne engagierte Kräfte in der FCG-Abteilungsleitung mit den anwesenden Markus Riesenegger, Anton Schnelle und Christian Renner die Aufwertung der Gundelfinger Nachwuchsarbeit nicht möglich gewesen wäre. Dass der Verein ohnehin schon eine lange Tradition in der Jugendarbeit besitze, stellte Vorsitzender Viktor Merenda heraus: „Doch durch das NLZ wird das Ganze natürlich auf eine neue Ebene gehoben.“

Stefan Werner ist als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums in der Verantwortung, obendrein ist er auch noch Junioren-Trainer beim FC Gundelfingen. Die Jungen und Mädchen am NLZ spielen allerdings nicht ausschließlich für den FCG, was wiederum unterstreicht, dass sich der Bayerische Fußball-Verband hier um eine Talentförderung in der Region und nicht nur in einem Verein bemüht. „Es ist prozentual geregelt, wie viele Spieler des FC Gundelfingen dem NLZ angehören und wie viele von anderen Vereinen stammen“, so Werner, wobei sich der Anteil an FCGlern mit zunehmenden Alter ständig erhöht. Am DFB-Stützpunkt werden rund 40 Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren gefördert, dem NLZ gehören sogar knapp 80 Fußballer an. „Und während am Stützpunkt die Altersgrenze bei 15 Jahren liegt, geht sie am NLZ bis zur U17“, erklärte Stefan Werner.

NLZ1
Bei der Ernennung zum NLZ dabei (von links): Christian Renner, Karl Link, Anton Schnelle, Stefan Werner, Leo Schrell, Franz Kukla, Viktor Merenda, Felix Brych, Markus Riesenegger und Oskar Kretzinger.