Das Derby wird für den FCG eine klare Sache

Das Derby wird für den FCG eine klare Sache

Landesliga Südwest: TSV Wertingen – FC Gundelfingen 0:4 (0:2)

Im Jahre 1970 hatte der FC Gundelfingen das bis dato letzte Punktspiel beim TSV Wertingen mit 3:0 gewonnen, bei der ersten Neuauflage des Landkreis-Derbys waren die Grün-Weißen sogar mit 4:0 (2:0) siegreich. „Hochverdient“, wie auch TSV-Trainer Tjark Dannemann nach dem Schlusspfiff einräumte, „denn wir hätten schon ein perfektes Spiel gebraucht, um diesmal etwas zu holen.“

Von der Perfektion waren die Gundelfinger zwar ein Stück weit entfernt, wie FCG-Coach Thomas Rudolph bemängelte, mit der Defensivleistung war er jedoch durchaus zufrieden. „Einsatz, Einstellung, die Arbeit gegen den Ball und letztlich das Ergebnis waren gut“, so Rudolph. Luft nach oben sieht er beim Nutzen der freien Räume, welche die Wertinger in der zweiten Halbzeit reichlich anboten: „Da ist unser Spiel ausbaufähig.“

Zwar bliesen etwas abseits des Judenbergs die Jäger auf ihren Hörnern fortwährend zum Halali, auf den Rasen übertrug sich das nicht. Wertingen attackierte bei der Gundelfinger Spieleröffnung kurz, zog sich dann weit zurück und wollte kompakt stehen. Was durchaus klappte. Außer, wenn sich FCGler Felix Hafner löste. Sofort hatte er dann Freiräume. „Da hätte ich noch mehr draus machen müssen“, räumte der offensive Mittelfeldspieler ein, das beruhigende Führungstor nach einer Viertelstunde ging trotzdem auf sein Konto. Was daran lag, dass er nach- und sich dann durchsetzte, um die Kugel zum 0:1 im Tor unterzubringen. Während die Wertinger bei ihren beiden Abschlüssen des Ex-Gundelfingers Christoph Müller zu ungenau zielten, wie sein Coach Dannemann bemängelte, machte es Leon Sailer auf der Gegenseite besser. Nach der Hereingabe von Monther Alahmed traf er aus der Drehung zum 0:2.

Für mehr Feuer im überaus fairen Derby hätte Marcel Mayr unmittelbar nach Wiederbeginn sorgen können, doch FCG-Torhüter Tobias Werdich war zur Stelle und parierte. Ansonsten mühte sich der Aufsteiger redlich, lief allerdings dem Ball meist hinterher. Als dann die beiden FCG-Verteidiger David Anzenhofer als Vorlagengeber und Kapitän Jan-Luca Fink als Schütze für das 0:3 sorgten, war die Partie gelaufen. In der Phase hätten die Grün-Weißen durchaus noch nachlegen können, als etwa Alahmed den Ball übers Tor lupfte statt den mitgelaufenen Richard Gumpinger zu bedienen. So ging das vierte Tor auf das Konto eines Wertingers, der ebenfalls schon – wie insgesamt neun der 16 eingesetzten TSV-Kicker – im Junioren- oder Herrenlager das grün-weiße Trikot getragen haben. Nick Mayerföls, kurz zuvor eingewechselt, wollte vor zwei Gegnern klären und traf dabei zum 0:4 ins eigene Netz.

TSV Wertingen – FC Gundelfingen 0:4 (0:2)

TSV Wertingen: Scherl – Gebauer (75. Storzer), Heiß, Fiedler, Schiermoch – Gerold (62. Tsebeliuk), Beham, Eising, Müller (82. Mayerföls) – Mayr (62. Prestel), Karpf (62. Rueß)
FC Gundelfingen: Werdich – Schröttle, Anzenhofer, J. Fink (73. Smolka) – Schneider, N. Sailer (79. Wachs), Braun, Hafner, N. Fink (62. Gumpinger) – L. Sailer (69. Frisch), Alahmed (75. Noller)
Schiedsrichter: Widholz (SC Pöcking-Possenhofen)
Tore: 0:1 Hafner (15.), 0:2 L. Sailer (42.), 0:3 J. Fink (68.), 0:4 Mayerföls (88./Eigentor)
Gelbe Karten: Heiß, Storzer / J. Fink
Zuschauer: 700

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