Der Abwehrchef als Torjäger

Der Abwehrchef als Torjäger

Testspiel: FC Stätzling – FC Gundelfingen 0:5 (0:2)

Mit einem deutlichen Sieg schlossen die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen die Wintervorbereitung ab. Auf dem Gersthofer Kunstrasen setzen sich die Grün-Weißen mit 5:0 (2:0) gegen den Bezirksligisten FC Stätzling durch.

Trotzdem fiel das Fazit von Gundelfingens Coach Martin Weng nicht rundum zufrieden aus: „Gerade in der ersten Halbzeit waren wir nicht torhungrig genug, da fehlten mir die klaren Aktionen.“ Dass die Gärtnerstädter trotzdem mit 2:0 in Führung lagen, hatten sie ihrem Abwehrchef zu verdanken. Beim ersten Treffer reichte es, dass Fabio Kühn einfach nur dastand, als die Stätzlinger den Ball aus der Gefahrenzone befördern wollte. Von Kühns Knie prallte das Spielgerät ins Tor – und der Schütze musste selbst nachfragen: „Habe ich es geschossen?“ Klarer war die Angelegenheit beim 2:0, denn da musste Kühn beim Freistoß an der Strafraumkante Maß nehmen und beförderte die Kugel ins Netz. Als der 23-Jährige dann nach dem Seitenwechsel nach einer Ecke von Janik Noller per Kopf auch noch das 3:0 erzielte, stellte er mit einem breiten Grinsen gleich die Frage: „Was muss ich denn noch machen, damit ich im Sturm auflaufen darf?“

Um den Vertreter des verletzten Kapitäns Tiemo Reutter gleich mal wieder etwas zu erden, nahm Trainer Weng Kühn dann Mitte der zweiten Halbzeit vom Feld und flachste: „Nicht, dass du noch ein Tor machst. Wobei zwei doch eh Eigentore waren. Das erste sowieso, beim dritten wollten sie dich gar nicht decken.“ Ernster war dann Wengs Analyse über Kühns vorrangiges Aufgabengebiet, nämlich die Defensive: „Da haben wir heute sehr gut gearbeitet, haben Stätzling überhaupt keine Chance gelassen.“

Der Bezirksligist, der vor allem in der ersten Halbzeit gut mitgehalten und mutig gepresst hatte, musste dem Tempo im zweiten Spielabschnitt Tribut zollen. Nun wurden die Räume für die Gundelfinger immer größer, was zu zwei weiteren Toren führte. Der bis dahin eher glücklos agierende Torjäger Philipp Schmid brauchte bei der Vorlage seines Sturmpartners Jonas Schneider nur noch den Fuß hinhalten und dufte das 4:0 bejubeln, für den Schlusspunkt sorgte Noller, der nach der Flanke von Johannes Hauf den Ball von der Brust abtropfen ließ, um ihn dann volley im Netz zu versenken.

Diese Treffer stimmten Trainer Weng dann doch zufrieden, wenngleich er in Richtung seiner Schützlinge meinte: „Nächste Woche wird das deutlich schwerer, der FC Kempten wird uns weit mehr abverlangen.“ Schließlich geht es dann wieder um Landesliga-Punkte. Für Fans, die den FCG dabei unterstützen wollen, besteht im Mannschaftsbus eine Mitfahrgelegenheit (Anmeldungen bei Hebbe Koch).

 

FC Stätzling – FC Gundelfingen 0:5 (0:2)

FC Stätzling: Mrozek – Manfreda (46. Horn), Semke (46. Geldhauser) (68. Semke), Hadwiger, Tutschka –Graf (46. Heiß), Sert, Adldinger, Losert – Süß, Kraus (46. Widmann)
FC Gundelfingen: Dewein – Grötzinger, Brugger, Kühn (69. Zeyer), Anzenhofer, Fink (69. Safak) – Noller, Braun, Elze (46. Öz) – Schneider (69. Ost), Schmid (69. Hauf)
Schiedsrichter: Beretic (TSV Friedberg)
Tore: 0:1 Kühn (16.), 0:2 Kühn (43.), 0:3 Kühn (53.), 0:4 Schmid (60.), 0:5 Noller (83.)
Gelbe Karten: Horn / Anzenhofer
Zuschauer: 20

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