Der Blick geht nach vorne

Der Blick geht nach vorne

Zum Trainingsauftakt des Landesliga-Teams ist auch der neue Torwarttrainer Guido Martin mit an Bord
Die alte Saison ist abgehakt, das Frusterlebnis mit dem Bayernliga-Abstieg verarbeitet. Auch bei Trainer Karlheinz Schabel, der die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen am Montagabend zum Trainingsauftakt bittet. „Jetzt beginnt meine Arbeit erst richtig“, erklärt der Coach, der in den nächsten Wochen vor allem an seinen Vorstellungen in punkto Taktik und Spielweise feilen will. Daher stehen diesmal auch nur drei Test- und maximal zwei Pokalspiele auf dem Programm, bis die Saison am 15./16. Juli startet. Erster Gegner wird der Nord-Bayernligist SpVgg Ansbach im einzigen Heimspiel am 25. Juni (17 Uhr) sein, außerdem stehen ein Einlagespiel beim Kreisklassisten Eintracht Autenried (1. Juli, 14 Uhr), tags darauf das Pokalspiel beim TSV Aindling (17 Uhr) sowie das Duell mit dem Süd-Bayernligisten TSV Rain (9. Juli, 14 Uhr, in Donaumünster) auf dem Programm.

Die Personalplanungen der Grün-Weißen sind derweil noch nicht ganz abgeschlossen. „Es kommen vielleicht noch ein, zwei Spieler dazu. Aber selbst wenn sich das zerschlagen soll, sind wir insgesamt ganz gut aufgestellt“, erklärt der Sportliche Leiter Stefan Kerle, der auch den Nachrückern aus dem Jugendbereich eine Chance geben will. Und dabei hat er vor allem die Offensivkräfte im Visier, nachdem dem FCG die nominellen Angreifer auf den ersten Blick ausgegangen sind. Nach Daniel Wiener (SC Ichenhausen) hat sich auch noch Phillip Schmid verabschiedet, der die Gundelfinger bis zuletzt im Unklaren darüber ließ, dass er bereits Anfang Dezember vergangenen Jahres beim Bayernligisten TSV Schwabmünchen einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hatte. Doch Kerle hakt das Thema ab, auch die weiteren Abgänge Julian Brandt (TSV Rain/Lech), Kevin Lohr (SC Ichenhausen), Christoph Wirth (TSV Unterthürheim), Tobias Braunmiller (TV Steinheim), René Schröder (FC Memmingen) oder Mike Marianek (Ziel unbekannt) sind jetzt Geschichte.

Für frisches Blut sorgen die Neuzugänge Maximilian Heinle (SV Egg an der Günz), Julian Elze (FC Neenstetten), Maximilian Braun (TSV Offingen) und der als spielender Co-Trainer eingeplante Thomas Schwer (SV Beuren). Schwer ist nicht die einzige Änderung im Trainerteam, auch um die Torhüter kümmert sich ein neuer Mann. Nachdem Hubert Renzhofer aus gesundheitlichen Gründen das Amt abgegeben hat, werden die Keeper ab sofort von Guido Martin gefordert. Der 47-Jährige ist eine echte Institution, betreibt im Allgäu eine Torwartschule und arbeitete in der vergangenen Saison bereits mit Karlheinz Schabel beim SV Egg zusammen. „Das ist auch einer der Gründe, warum ich nach Gundelfingen komme“, erklärt Martin, „denn ich habe mich mit Schabel sehr gut verstanden und wollte ihn wieder unterstützen. Außerdem glaube ich, dass die FCG-Torhüter noch reichlich Steigerungspotenzial haben. Das möchte ich rauskitzeln und sie verbessern.“ Wobei Martin seine Erfahrung nicht nur an Dominik Trenker und André Behrens weitergeben will, sondern ausdrücklich auch Fabian Karg als Nachrücker aus dem Nachwuchs einschließt. Übrigens, trotz seines Wechsel nach Gundelfingen hat Martin mit seinem Ex-Klub SV Egg nicht gebrochen. „Ich werde dort zwar nicht mehr vor Ort sein, aber der Verein schickt seine Keeper einmal in der Woche in meine Torhüterschule.“