23 Sep Der FCG kommt wie verwandelt aus der Pause
Bayernliga Süd: FC Ismaning – FC Gundelfingen 0:2 (0:0)
Die Erleichterung, die sich bei den Fußballern des FC Gundelfingen, oder aber Trainer Jasko Suvalic breit machte, war fast zum Greifen. 2:0 (0:0) hatten die Grün-Weißen gerade beim FC Ismaning gewonnen, nach sieben sieglosen Bayernliga-Auftritten endlich wieder einen Dreier eingefahren und so fiel mit dem Schlusspfiff die ganze Anspannung von den Gundelfingern ab. „Jetzt feiern wir erst einmal, denn der Sieg war längst überfällig“, freute sich Suvalic.
Dabei deutete in der ersten Halbzeit wenig auf einen FCG-Erfolg hin. „Vieles im Kopf ist zu langsam“, versuchte der spielende Co-Trainer Stefan Heger seine Nebenmänner nach einer Viertelstunde noch vergeblich aufzurütteln, nachdem er bis dahin schon reichlich beschäftigt war, nach Fehlpässen oder verlorenen Zweikämpfen die entstanden Löcher zu stopfen. Zum Glück für die Gundelfinger traten die ebenfalls verunsichert wirkenden Ismaninger sehr defensiv auf und erkannten die Chance, die sich ihnen bot, nicht wirklich. Ihr Kapitän Daniel Weber (9.) und Robert Rohrhirsch (45.) vergaben die beiden Tormöglichkeiten der Oberbayern.
Wie verwandelt kamen die Gundelfinger aus der Kabine, gewannen nun die Zweikämpfe und suchten den Weg nach vorne. Allen voran der zur Pause eingewechselte Patrick Högg, der prompt den Führungstreffer erzielte. Janik Noller hatte mit seinem Einsatz das 0:1 vorbereitet. „Das war schon ein Stück weit befreiend“, räumte Högg später ein. Und was ein solches Erfolgserlebnis bei einem Stürmer auslösen kann, zeigte sich bei der Entscheidung. Denn am zweiten FCG-Treffer war Högg ebenfalls maßgeblich beteiligt, nach seiner scharfen Hereingabe landete der Ball im Netz und der ebenfalls eingewechselte Jovan Djermanovic wurde vom Stadionsprecher als Torschütze genannt. „Ich wäre schon zur Stelle gewesen“, meinte der FCG-Angreifer später, „aber mein Gegenspieler war noch mit der Fußspitze vor mir dran.“ Und so fließt der Ballkontakt von Gianluca Wild als klassisches Eigentor in die Statistik ein.
Trainer Suvalic war dieses Detail egal, er genoss sichtlich den Erfolg und dass diesmal die Personalrochaden in der zweiten Halbzeit ihre Wirkung entfaltet haben. „Die Wechsel haben allesamt funktioniert, die haben das ganze Team richtig gepusht und waren ausschlaggebend für den Sieg“, so der Coach. Und dabei meinte er eben nicht nur Högg und Djermanovic, sondern auch Christian Mijatovic, der den kurz vor dem Platzverweis stehenden Leon Sailer ablöste, oder die in der Schlussphase eingewechselten Markus Böck und Andreas Durner.
FC Ismaning – FC Gundelfingen 0:2 (0:0)
FC Ismaning: Zeisel – Krizanac, Jobst, Wild, Kubina – Bosnjak (74. Nishikawa), Hofmann, Weber (89. Tetik), Bux (67. Özbek), Redl – Rohrhirsch (74. Gaedke)
FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (81. Durner), Anzenhofer, Weichler, Seibold (73. Böck) – Schneider (46. Högg), Heger, Sailer (46. Mijatovic), Hafner – Neziri (64. Djermanovic), Noller
Schiedsrichter: Fleischmann (SC Kreith/Pittersberg)
Tore: 0:1 Högg (51.), 0:2 Wild (78./Eigentor)
Gelbe Karten: Jobst, Rohrhirsch, Wild, Redl / Seibold, Anzenhofer, Sailer, Högg, Grötzinger
Zuschauer: 152
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