Der FCG lässt die Torgefahr vermissen

Der FCG lässt die Torgefahr vermissen

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – SV Kirchanschöring 0:2 (0:2)

„Warum kann so ein Ding nicht mal reinrutschen?“, haderte Martin Weng Mitte der zweiten Halbzeit am Spielfeldrand. Gerade hatte der Trainer des Bayernligisten FC Gundelfingen verfolgt, wie sein Kapitän Fabio Kühn eine sogenannte Halbchance nicht hatte nutzen können. Weil aber nicht nur Kühn leer ausging, sondern auch alle anderen Gundelfinger, durften die Kicker des SV Kirchanschöring einen 2:0 (2:0)-Sieg im Schwabenstadion bejubeln.

Egon Weber, der Keeper der Oberbayern, brachte es hinterher inmitten des Mannschaftskreises auf den Punkt: „Eine geile erste Halbzeit, ein Sch… in der zweiten. Aber egal, wir haben jetzt 30 Punkte.“ Warum der FCG nicht einmal die Hälfte an Zählern eingefahren hat und immer tiefer in den Tabellenkeller rutscht, lag diesmal an einer verhaltenen Anfangsphase. „Wir haben das Spiel in der ersten halben Stunde verschenkt“, meinte Co-Trainer Florian Strehle später. Und Chefcoach Weng ärgerte sich, dass Kirchanschörings Kapitän Manuel Omelanowsky auf dem Weg zum 1:0 die Gundelfinger Jan-Luca Fink und Janik Noller fast mühelos abschüttelte und dann beim Querpass Julian Galler reichlich Zeit hatte, den Ball anzunehmen und ihn sich zurecht zu legen. „Er schiebt den Ball dann aus 16 Metern platziert ins Tor. Wir meinen immer, dass wir das Netz zerfetzen müssen. Wenn wir überhaupt mal schießen“, stellte Weng nicht zum ersten Mal fest.

Ein weiteres Problem der Gärtnerstädter ist, dass sie dem Gegner wieder mal einen zu leichten Elfmeter schenkten. Zwar traf Verteidiger Michael Grötzinger den Ball, aber eben auch Bernhard Mühlbachers Bein. Der Schlag war zu hören, Referee Elias Tiedeken pfiff sofort und Omelanowsky verwandelte unhaltbar zum 0:2 (34.).

Wenn es einen Moment gab, wo die Gundelfinger noch einmal hätten zurückkommen können, war der drei Minuten später gekommen. Diesmal gab es nach dem Foul an Jonas Schneider Elfmeter für den FCG, doch Kapitän Kühn schob den Ball am Pfosten vorbei. „Da mache ich ihm gar keinen Vorwurf, denn er hat Verantwortung übernommen“, betonte Trainer Weng später. Es war allerdings die beste Torchance des FCG, der ohne seine torgefährlichsten, aber eben auch Verletzten Manuel Müller und Sandro Caravetta ansonsten offensiv einfach zu harmlos auftrat. Obwohl die Grün-Weißen sich bis zum Schluss um einen Treffer bemühten.

 

FC Gundelfingen – SV Kirchanschöring 0:2 (0:2)

FC Gundelfingen: Ratter – Grötzinger, Brugger, Kühn, Weichler, J. Fink – Elze (61. Lechner), Braun (86. N. Fink), Noller – Schneider (61. Hille), Schmid (61. Ost)
SV Kirchanschöring: Weber – Huber, Obirei, Pöllner, Nicklas – Gürcan, Dinkelbach, Galler (86. Urban) – Jauk (61. Schmitzberger), Omelanowsky (90. Sternhuber), Mühlbacher (76. Hosp)
Schiedsrichter: Tiedeken (TSV Neusäß)
Tore: 0:1 Galler (13.), 0:2 Omelanowsky (34./Foulelfmeter)
Gelbe Karten: – / Gürcan, Obirei, Huber, Schmitzberger
Bes. Vorkommnis: Kühn (Gundelfingen) verschießt Foulelfmeter (37.)
Zuschauer: 280

Eine FuPa-Bildergalerie gibt es hier…