Der Gundelfinger Bezirksliga-Aufstieg ist ein Gemeinschaftswerk

Der Gundelfinger Bezirksliga-Aufstieg ist ein Gemeinschaftswerk

U 23-Trainer Peter Stegner lobt nach dem Triumph die Zusammenarbeit mit Bayernliga-Team und Junioren beim FC Gundelfingen

Es war ein grün-weißes Freudenmeer im Jettinger Sportpark. Alle, die es mit den U 23-Fußballern des FC Gundelfingen hielten, feierten mit – und selbst die zum Aufstieg gereichten Getränkeflaschen trugen hinterher das FCG-Logo samt Mannschaftsbild des frischgebackenen Bezirksliga-Aufsteigers.

Dass nicht nur der in der Verlängerung errungene 2:1-Sieg im Relegationsspiel gegen den TSV Ziemetshausen, sondern die ganze Saison ein Gemeinschaftswerk waren, darauf wies Aufstiegstrainer Peter Stegner hin: „Die Zusammenarbeit mit dem Bayernliga-Kader und der U 19 hat bestens funktioniert. Wir haben uns alle gegenseitig unterstützt, der Aufstieg ist der Lohn.“

Dieser Zusammenhalt war in Jettingen überall zu sehen. Viele der Unterstützer waren oder sind für den FCG am Ball, feuerten das Team gemeinsam mit Bürgermeisterin Miriam Gruß an. Am Ende freuten sich alle über den erhofften, aber nicht fest eingeplanten Erfolg.

 

„Vor sechs Wochen hatten wir mal einen Durchhänger“, räumt Trainer Stegner ein, „das ist über eine ganze Saison aber ganz normal.“ Für den 36-Jährigen selbst kam der Erfolg in seiner ersten Spielzeit als Trainer im Herrenlager nicht ganz überraschend. „Im ersten Training bin ich belächelt worden“, berichtet Stegner, „weil ich da schon vom Aufstieg geredet habe.“ Nach und nach setzte sich das Ziel dann in den Köpfen seiner Schützlinge fest. Der FCG wurde als bestes Rückrundenteam Vizemeister hinter dem VfR Jettingen und qualifizierte sich für die Aufstiegsrelegation.

„Dass wir den Aufstieg geschafft haben, das freut mich für alle meine Spieler. Angefangen bei Christoph Schnelle oder Peter Matkey, die uns leider verlassen, über die Kicker, die schon länger dabei sind wie Darius Leimer oder Moritz Werner, bis hin zu den ganz jungen“, erklärte Stegner hinterer, der in Punkt- und Relegationsspielen zwar 43 verschiedene Kicker einsetzte, sich allerdings auf einen gewissen Stamm verlassen konnte. „Es ist nicht mehr so, dass ich nur mit fünf, sechs Spielern trainiere. Wir haben ein Grundgerüst, das am Spieltag durch zwei, drei Bayernliga-Spieler oder Junioren ergänzt wird“, so Stegner.

Daran soll sich nach dem Aufstieg in die Bezirksliga nicht viel ändern. Den Weg dorthin machen Schnelle (TSG Thannhausen), Matkey (Spielertrainer SSV Dillingen) und der frisch am Kreuzband operierte Robin Raßbichler-Schmidt (SC Bubesheim) nicht mit, Vincent Danzer, Leon Sailer und Elias Miller rücken in den Bayernliga-Kader auf und wollen sich dort etablieren. Dass sie den einen oder anderen Einsatz in der Bezirksliga haben werden, ist allerdings durchaus wahrscheinlich.

Aus dem Bayernliga-Kader kommt derweil Johannes Hauf dauerhaft nach unten. Sein zweites Hobby, die Musik, und Bayernliga-Fußball lassen sich derzeit nicht unter einen Hut bringen, mit dem etwas reduzierten Aufwand in der Bezirksliga fällt ihm das leichter. Und der Weg zurück in die „Erste“ ist für das 22-jährige Eigengewächs kurz – und weiterhin jederzeit offen.