
22 Aug. Der Schachzug mit Leon Sailer geht auf
Landesliga Südwest: FC Gundelfingen – TSV Jetzendorf 3:0 (1:0)
Die erste Auflage hatte nur 18 Minuten gedauert, dann war nach einem Unwetter Schluss und die 1:0-Führung des FC Gundelfingen wertlos. Im Wiederholungsspiel eine Woche später schlugen die Grün-Weißen den bisherigen Tabellenführer TSV Jetzendorf mit 3:0 (1:0) und springen damit selbst an die Spitze der Landesliga Südwest.
Wobei der Sieg am Ende deutlicher ausfiel als es der Spielverlauf zum Schluss hergab. Leon Sailer kam schon sichtlich auf dem Zahnfleisch daher, sollte gerade ausgewechselt werden, als der vom Mittelfeldspieler zum Stürmer umfunktionierte 22-Jährige noch zum 2:0 (82.) traf. Bereits nach 57 Sekunden hatte Sailer die Grün-Weißen in Führung geschossen, zu beiden Treffern kam das entscheidende Zuspiel von Jonas Schneider. „Damit ist unser Schachzug voll aufgegangen“, freute sich ihr Trainer Thomas Rudolph, der Sailer in die Spitze beordert hatte, weil „Leon die Robustheit und die Körpergröße mitbringt, um gegen Jetzendorf zu bestehen.“
Rudolph bemängelte anfangs nur, „dass wir nach dem 1:0 nicht früher nachgelegt hatten“. Leon Sailer verpasste das mögliche 2:0, und nachdem die Jetzendorfer beim Kopfball von Stefan Stöckl den Ausgleich hatten liegen lassen (27.), knallte Gundelfingens Elias Weichler den Ball noch an den Pfosten (35.). Außerdem wurde der Kopfball vom jungen Noah Sailer auf der Jetzendorfer Torlinie abgewehrt (29.).
Nach der Pause drehten die Oberbayern in der bissig, sehr körperbetont geführten Partie auf. „Da mussten wir echt leiden. 20 Minuten lang hatten wir eine echte Delle in unserem Spiel“, blieb Coach Rudolph keineswegs verborgen. Nicht nur bei Leon Sailer schwanden angesichts der fehlenden Wettkampfpraxis mehr und mehr die Kräfte und die Jetzendorfer freuten sich schon über den Ausgleich. Allerdings war Alexander Beiz bei seinem Abstauber im Abseits gestanden (55.).
Doch im Gegensatz zu den ersten Saisonwochen tun sich beim FCG mittlerweile personelle Alternativen auf. „Wir konnten von der Bank nachlegen“, so Rudolph. Nur im Sturm wollte er Sailer noch nicht erlösen, weshalb der noch das 2:0 erzielen konnte. Sein „Ersatz“, der U23-Stürmer Neo Fähnle, bereitete beim Debüt gleich noch das 3:0 vor – durch den Kopfball von Christoph Wachs, der ebenso gerade von der Bank gekommen war.
FC Gundelfingen – TSV Jetzendorf 3:0 (1:0)
FC Gundelfingen: Werdich – Schröttle, Anzenhofer, Weichler – Schneider, N. Sailer (90.+1 Wachs), Braun, Hafner (61. Seibold), N. Fink (61. J. Fink) – L. Sailer (84. Fähnle), Erten (65. Alahmed)
TSV Jetzendorf: Strohmeier – Kirmair, Geuenich, Kothmair, Rist (73. Nuhanovic) – Th. Nefzger (63. Donnert), W. Beiz, A. Beiz (56. Grauvogl), S. Nefzger – Frank, Stöckl
Schiedsrichter: Wörz (TSV Friesenried)
Tore: 1:0 L. Sailer (1.), 2:0 L. Sailer (82.), 3:0 Wachs (90.+1)
Gelbe Karten: Braun/ W. Beiz, Kothmair, A. Beiz
Zuschauer: 480
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