Die Gundelfinger Leiden werden belohnt

Die Gundelfinger Leiden werden belohnt

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – SV Heimstetten 2:0 (1:0)

„Wir haben sehr gelitten“, gab Jasko Suvalic unumwunden zu – und der Trainer des Fußball-Bayernligisten FC Gundelfingen nahm sich da nicht aus. Nach dem Schlusspfiff habe er sich richtig platt gefühlt, aber auch glücklich. Denn der Lohn für die Strapazen war ein 2:0 (1:0)-Heimsieg der Grün-Weißen gegen den SV Heimstetten.

„Diesmal hatten wir einfach auch das Spielglück“, fügte Kapitän David Anzenhofer an und erinnerte an die vergangenen Heimauftritte des FCG gegen den SV Kirchanschöring und VfR Garching, als beide Male nach einer 2:0-Führung ein eher enttäuschendes 2:2 übrig blieb. Insofern war Coach Suvalic gar nicht so traurig, dass der FCG diesmal lange Zeit nur mit einem Tor Vorsprung führte. „2:0 können wir nicht“, meinte er mit einem Augenzwinkern.

Heimstettens Trainer Roman Langer haderte damit, dass sein Team nach zuvor neun Spielen ohne Niederlage leer ausgegangen war. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt“, meinte der Coach, und sein Abwehrspieler Benedikt Hoppe war überzeugt, „dass wir hier gewonnen hätten, wenn uns nur das 1:0 gelungen wäre.“ Eine These, die durchaus etwas für sich hatte. Andererseits sah Suvalic die Gundelfinger keineswegs als Duseltruppe und erinnerte etwa an die Chancen von Jovan Djermanovic, als Hoppe mit einer Grätsche den Ball noch blockte (24.) oder er wenig später am Tor vorbei köpfte. Als Djermanovic dann kurz vor dem Seitenwechsel wieder in aussichtsreicher Position an den Ball kam, griff ihm Heimstettens Keeper Maximilian Riedmüller in die Beine. „Es war wohl ein verdienter Elfer“, räumte auch Trainer Langer ein. Die Chance ließ sich David Anzenhofer nicht entgehen und versenkte den Ball zum 1:0 im Netz.

Den Vorsprung verteidigte de FCG nach dem Seitenwechsel – und damit begann eben die große Leidenszeit der Gärtnerstädter. „Respekt vor dem, was die Heimstetter fußballerisch gezeigt haben. Wir sind oft nur hinterher gelaufen. Da half nur, dass wir sehr tief verteidigt haben“, gestand Suvalic ein. Zehn Minuten vor dem Ende bekam dann Ibrahim Neziri das Signal zur Einwechslung – und kündigte gleich mal einen Treffer an. Gesagt, getan. Sechs Minuten später spielte Janik Noller bei einem Entlastungsangriff der Gundelfinger den Ball quer und Neziri kickte den überlegt in die Maschen. Es war der Moment, in dem auch Suvalic zu glauben begann, dass dem FCG diesmal ein 2:0-Vorsprung zum Sieg reichen wird.

FC Gundelfingen – SV Heimstetten 2:0 (1:0)

FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (51. Durner), Anzenhofer, Mijatovic, Seibold – Heger, Sailer – Högg (75. Schneider), Noller (87. Tarakan), Hafner (88. Vihl) – Djermanovic (80. Neziri)
SV Heimstetten: Riedmüller – Rosina, Hoppe, Karsak (46. Pflügler), Brogan (80. Aicher) – Manole (69. Nollenberger), Sakhi Zada, Müller, Werner (46. Hirseni) – Celik, Heise
Schiedsrichter: Krauß (Bayern Fladungen)
Tore: 1:0 Anzenhofer (44./Foulelfmeter), 2:0 Neziri (86.)
Gelbe Karten: Grötzinger, Djermanovic, Mijatovic / Karsak, Pflügler, Brogan
Zuschauer: 465

Eine FuPa-Bildergalerie gibt es hier…