Finale um die BOL-Meisterschaft gewonnen

Finale um die BOL-Meisterschaft gewonnen

B-JUN-BOL: FC Gundelfingen – FC Stätzling 3:1 (0:1)

Es ist vollbracht. Nach einer langen Saison, in der das Team immer wieder Langzeitverletzte kompensieren musste, besiegte die Gundelfinger U17 auf heimischem Grün den als Tabellenersten angereisten FC Stätzling mit 3:1 Toren. Durch den Erfolg im letzten Spiel der Runde zogen die Donaustädter mit den Gästen gleich und wurden, dank des direkten Vergleichs (Hinspiel endete 3:3), Meister in der BOL-Schwaben. Erstmalig steigt eine U17 der Gärtnerstadt in die Landesliga auf.
Die ersten 10 Minuten sind dem Gast aus dem Augsburger Raum zu zuschreiben. Der Gastgeber agierte zunächst etwas nervös, steigerte sich aber nach und nach. Mit viel Tempo auf beiden Seiten sahen die weit über 200 Zuschauer eine packende Partie.
Mehrere Großchancen vergab die FCG-Offensive Mitte der ersten Halbzeit. Hier hätten gut und gerne zwei Tore fallen müssen, wobei Gäste-Keeper Noah Scherer mehrfach durch sehenswerte Paraden seine Farben vor einem Rückstand bewahrte.
Es rollte eine Angriffswelle der Gundelfinger nach der anderen, vor allem über die rechte Seite. Dort zeigte Jonas Schneider wiederholt sein Können. Selbst drei Gegenspieler konnten ihn in manchen Situationen nicht bremsen. Was fehlte war das erste Tor.
Dies fiel in der 29. Minute, allerdings für die Gäste. Einen schnellen Konter über deren linke Seite versuchte Innenverteidiger Marius Brugger im Strafraum zu entschärfen, traf dabei aber nicht nur den Ball, sondern brachte auch den Gegenspieler zum Fallen. Schiedsrichter Johannes Heider zeigte sofort auf den Punkt. Matthias Rommel ahnte zwar die Ecke, doch Lukas Kirsten schoss zu platziert.
Von dem Rückstand unbeeindruckt, setzten die Dewein-Schützlinge ihr druckvolles, offensives Spiel fort. Bis zur Pause sprang aber nichts Zählbares raus.
Nachdem Scherer in der ersten Hälfte tolle Paraden zeigte, konnte sich nach der Pause auch Matthias Rommel zweimal auszeichnen. „Für das bin ich ja da.“, grinste Rommel nach dem Schlusspfiff. Die Aktionen hätten das 0:2 bedeuten können, aber er hielt seinen Kasten sauber.
In der 60 Minuten brachte Joachim Dewein mit Enes Aydin eine zusätzliche Offensivkraft und löste dabei die Viererkette auf. Nur 4 Minuten später gelang dem Eingewechselten der wichtige Anschlusstreffer, und setzte weitere Kräfte im ganzen Verbund frei.
Mit dem Unentschieden hätte Stätzling die Meisterschaft für sich entschieden. Die Gundelfinger mussten und wollten Siegen. Jeder ging in dem schnellen, köperbetonten Spiel an seine Grenzen. Die letzten 20 Minuten gingen dabei klar an den Gastgeber. Enes Aydin traf noch zweimal (70./80.+3) und besiegelte mit seinem lupenreinen Hattrick den Sieg im ’schwäbischen‘ Finale.
Als Schiedsrichter Heider abpfiff, waren die Jungs nicht mehr zu halten. Wann kommt es schon bei einer Meisterschaft zu einem richtigen Endspiel? Das Team bewies Willensstärke und gab auch nach dem unglücklichen Rückstand nicht auf. Vor einer tollen Kulisse, bei optimalem Fußball Wetter als Sieger vom Platz zu gehen, was will man mehr….