
21 Okt. Für eine Überraschung fehlt dem FCG das Spielglück
Bayerliga Süd: TSV Landsberg – FC Gundelfingen 3:1 (2:0)
Dass der FC Gundelfingen auch Spielglück benötigen würde, um beim Spitzenreiter TSV Landsberg bestehen zu können, das hatte Trainer Jasko Suvalic schon vor dem Anpfiff betont. Doch hold war das Glück seinen Bayernliga-Fußballern wahrlich nicht, für die Grün-Weißen stand letztlich eine 1:3 (0:2)-Niederlage zu buche.
Das fehlende Spielglück lässt sich an mehreren Szenen ablesen. So verpasste der aufgerückte Innenverteidiger Elias Weichler nach der Ecke von Felix Hafner den Ball drei Meter vor dem Tor nur um eine Fußspitze (32.). Kurz vor der Halbzeitpause setzte Patrick Högg die Kugel per Freistoß an den Pfosten – und in der 81. Minute knallte David Anzenhofer die Kugel bei einem Handelfmeter für den FCG an die Lattenunterkante. Der Ball prallte vermutlich hinter die Torlinie und von dort ins Feld zurück. Einen endgültigen Beweis dafür gibt es nicht, Referee Quirin Demlehner und sein Assistent entschieden jedenfalls anders und gaben den Treffer nicht. „Echt schade“, kommentierte Anzenhofer die Situation später, denn zunächst war der Kapitän der gleichen Meinung wie die Unparteiischen.
„Insgesamt hat Landsberg aber schon verdient gewonnen“, räumte Trainer Suvalic ein und lobte den Gegner für dessen hohe individuelle Qualität. „Die waren voll da, haben uns nicht unterschätzt und schon gar nichts geschenkt“, schickte der Coach hinterher. Schon vor dem 1:0 durch Torjäger Nico Karger hatte FCG-Keeper Dominik Hozlinger einen Rückstand verhindern müssen, auch beim 2:0 nach Zusammenspiel zwischen Steffen Krautschneider und dem Torschützen Karger ging es für die Gundelfinger zu schnell. Mit welchem Tempo die Lechstädter agierten, wie sicher der Ball bei manchen Angriffen durch ihre Reihen lief, war beeindruckend und rang auch dem aufgrund einer Verletzung noch pausierenden zweiten TSV-Spielertrainer Sascha Mölders später ein großes Kompliment für sein Team ab.
Als dann in der zweiten Halbzeit Landsbergs Verteidiger Nikola Aracic mit dem Kopf höher sprang als FCG-Keeper Hozlinger mit den Fäusten, stand es 3:0 und den Grün-Weißen drohte eine Klatsche. „Wir haben uns aber nicht abschießen lassen, das spricht für unsere Moral“, so Suvalic. Dass Jovan Djermanovic mit seinem Abstauber in der Nachspielzeit das Ergebnis erträglich gestaltete, gefiel ihm auch. Im Gegensatz zur Verletzung von Patrick Högg. Der Stürmer bekam einen Rempler, beim Auftreten drückte er das Knie durch – und humpelte nach längerer Behandlung geknickt in die Kabine.
TSV Landsberg – FC Gundelfingen 3:1 (2:0)
TSV Landsberg: Cymer – Helmbrecht (80. Holdenrieder), Aracic, Benede, Stubhan (84. Vetter) – Cekic (76. Negic), Hutterer, Spennesberger (70. Reich), Krautschneider – Leugner, Karger (88. Speiser)
FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (46. Durner), Anzenhofer, Weichler, Seibold – Heger, Sailer – Högg (68. Schneider), Noller (76. Vihl), Hafner (61. Völlmerk) – Neziri (34. Djermanovic)
Schiedsrichter: Demlehner (SSV Eggenfelden)
Tore: 1:0 Karger (19.), 2:0 Karger (36.), 3:0 Aracic (56.), 3:1 Djermanovic (90.+5)
Gelbe Karten: Karger, Reich, Krautschneider, Benede, Trainer Mölders / Neziri, Seibold, Djermanovic
Bes. Vorkommnis: Anzenhofer (Gundelfingen) verschießt Handelfmeter (81.)
Zuschauer: 535
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