Unversöhnliches Ende

Unversöhnliches Ende

22. Spieltag: TSV Schwabmünchen – FC Gundelfingen 3:2 (1:2)
39 Minuten lang lief es für den FC Gundelfingen richtig rund. 2:0 führten die Bayernliga-Kicker aus der Gärtnerstadt und schienen einem nicht unbedingt erwarteten Auswärtssieg beim TSV Schwabmünchen entgegenzusteuern. Doch dann meinte es das Schicksal wahrlich nicht gut mit den Grün-Weißen, die quasi mit dem Schlusspfiff noch 2:3 verloren.

Ein Trio war dabei spielentscheidend: Oguz Yasar und Manuel Müller auf Gundelfinger Seite sowie Kapitän Thomas Rudolph beim TSV. Letzterer schaffte mit einem Schuss aus 25 Metern in den Torwinkel das zwischenzeitliche 2:2 (52.) und erzielte mit der allerletzten Aktion in der dritten Minute der Nachspielzeit den Schwabmünchner Siegtreffer, den Müller und Yasar bereits geduscht hinter der Seitenbande mitverfolgten.

„Das ist nun einmal die Qualität von Rudolph, der solche Dinger macht“, gab sich Co-Trainer Thomas Kühn da schon wieder gelassen, während FCG-Chefcoach Stefan Kerle nicht nur innerlich bebte. Denn die Gundelfinger hatten sich zum Teil auch selbst um den zuvor hart erarbeiteten Lohn gebracht. Mit einer couragierten Leistung hatten sie sich 2:0 in Führung gebracht. Kapitän René Schröder leitete den ersten Treffer ein, bei dem Phillip Schmid noch an Keeper Felix Thiel scheiterte, im Nachschuss war Yasar erfolgreich (10.). Schmid war dann Wegbereiter des 0:2, das nach Vorlage von Mehmet Levet schließlich Manuel Wiener markiert. Und nach 39 Minuten ließ TSV-Verteidiger Maik Uhde im Strafraum das Bein gegen Yasar stehen. „Der Elfmeter wäre wahrscheinlich die Vorentscheidung gewesen“, so Thomas Kühn, doch der Pfiff von Referee Bode blieb aus. Stattdessen verlor kurz darauf Manuel Müller den Ball und nach Vorlage von Marcel Gollnhofer köpfte Bastian Renner zum 1:2 ein.

Der TSV kam mit viel Schwung aus der Kabine und glich durch Rudolph aus – und dann flogen erst Oguz Yasar (54.) und zwölf Minuten später Manuel Müller jeweils vom Platz. Beide nehmen ihre Sperren mit ins Frühjahr. Zu neunt verteidigte der FCG lange geschickt, Schwabmünchen hatte keine einzige nennenswerte Torchance – und schaltete die Gundelfinger durch ihren Kapitän Rudolph letztlich doch noch aus …

 
TSV Schwabmünchen – FC Gundelfingen 3:2 (1:2)

TSV Schwabmünchen: Thiel – L. Kusterer, M. Uhde, Wehringer, Guggumos (84. N. Kusterer) – Gollnhofer, Kling, Rudolph, Maiolo, Merane (46. Raffler), Renner
FC Gundelfingen: Trenker – Laubmeier, Grötzinger, Schröder, Müller – Yasar, Kühn, Weichler (65. Winkler), Levet – Wiener (73. Scheu), Schmid (63. Brandt)
Schiedsrichter: Bode (DJK Eibach)
Tore: 0:1 Yasar (10.), 0:2 Wiener (36.), 1:2 Renner (42.), 2:2 Rudolph (52.), 3:2 Rudolph (90.+3)
Gelbe Karten: Wehringer / Levet, Kühn, Weichler
Rote Karten: – / Yasar (54.), Müller (66.)
Zuschauer: 180